Mittwoch, 28. Dezember 2011
Umweltzone und Feinstaub: Dreckschleudern müssen in Sossenheim bleiben
In Deutschland haben inzwischen 46 Städte eine Umweltzone eingerichtet. In Hessen hat die Landesregierung bisher jedoch nur der Stadt Frankfurt diese Möglichkeit zugestanden. Gegen ein Urteil des Wiesbadener Verwaltungsgerichts, das auch den Einwohnern der Landeshauptstadt das Recht auf eine Umweltzone zusprach, legte sie Anfang Dezember Berufung ein.
Europaweit gelten seit 2005 zwei Grenzwerte für Feinstaub (Fachbezeichnung PM10). Zum einen darf der Jahresmittelwert 40 µg/m³ nicht übersteigen. Zum andern darf es nur an maximal 35 Tagen Tagesmittelwerte von über 50µg/m³ geben.
35 Prozent weniger Feinstaub
Übers ganze Jahr gesehen, ist die Feinstaubbelastung in Frankfurt seit 2000 um etwa 35 Prozent gesunken. Der Jahresmittelwert von 40 µg/m³ wird an den Frankfurter Luftmessstationen bereits seit 2003 eingehalten. 2010 betrug der Jahresmittelwert an der Friedberger Landstraße 29 µg/m³, in Höchst am Bahnhof 19 µg/m³, im Frankfurter Osten 22 µg/m³ und in Sindlingen 21 µg/m³. Nach den bisher für das Jahr 2011 vorliegenden Werten, ist der Jahresmittelwert für PM10 in diesem Jahr ähnlich niedrig.
Dennoch ist die dritte Stufe der Umweltzone noch nötig. Denn statt der erlaubten 35 Überschreitungstage gab es bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag an der Messstation in der Friedberger Landstraße bereits 42 Tage mit mehr als 50µg/m³ Feinstaub. Davon entfielen allein dreizehn Überschreitungstage auf November und elf Tage auf Februar. In den beiden Monaten herrschten ausgeprägte Hochdruckwetterlagen ohne Niederschlag und Wind, wodurch sich die Luftschadstoffe in der Stadt anreicherten. Durch die dritte Stufe der Umweltzone und verbesserte Emissionsstandards erwartet das Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUELV) eine weitere Verminderung des Feinstaubs um 8,5 % oder 2,4 µg/m³. Umweltdezerentin Manuela Rottmann ist zuversichtlich, dass das Limit von 35 Überschreitungstagen damit künftig eingehaltten werden kann.
Stickstoffdioxid weiterhin problematisch
Die Umweltzone trägt auch dazu bei, die Stickstoffdioxidbelastung zu senken. Hier gab es in den letzten Jahren zwar auch leichte Verbesserungen, doch wird der Jahresmittelwert von 40 µg/m³ in Frankfurt noch deutlich überschritten. So lag die Konzentration in der Friedberger Landstraße 2010 bei 56 µg/m³, für 2011 wird eine ähnlich hohe Konzentration erwartet. Die von der Stadt Frankfurt am Main geforderte regionale Umweltzone wurde von der Landesregierung abgelehnt. Um den Grenzwert trotzdem langfristig einzuhalten, sieht der neue Luftreinhalteplan weitere Maßnahmen vor, wie den Ausbau der Fernwärmenutzung, Förderung ÖPNV und Radverkehr, Verbesserung der Emissionsstandards der Busflotte. Darüber hinaus ist eine weitere Verschärfung der Abgasnormen von Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen notwendig. "Eine sehr einfache und wirksame Maßnahme wäre ein Tempolimit auf den Autobahnen", sagte Rottmann.
Dank der Umweltzone sind nach Angaben der Stadtverwaltung in Frankfurt wesentlich mehr neuere, emissionsärmere Fahrzeuge unterwegs als im Bundesdurchschnitt. Dies zeigt sich besonders deutlich bei der Flotte der Nutzfahrzeuge. Während im Jahr 2008 nur 31 Prozent eine grüne Plakette hatten, sind es aktuell bereits 66 Prozent. Bundesweit haben dagegen erst 45 Prozent der Nutzfahrzeuge eine grüne Plakette.
Nachrüstung geht vor Ausnahme
In bestimmten Fällen können Ausnahmegenehmigungen beim Straßenverkehrsamt Frankfurt am Main (Gutleutstraße 191, 60327 Frankfurt am Main), Telelefon: 069/212-40582, E-Mail: ausnahmen.stvo@stadt-frankfurt.de beantragt werden. Allerdings gilt hier der Grundsatz: Nachrüstung vor Ausnahme.
Keine Ausnahmegenehmigungen zur Einfahrt in die Umweltzone gibt es für Fahrten von Touristen, zu Einkaufs- oder Besuchszwecken, zum Transport von Kindern zur Kita, Schule o.ä., zum Besuch von Abendschulen, zur privaten Pflege von Angehörigen, die in der Umweltzone leben, von Arbeitnehmern mit ungünstigen Arbeitszeiten, deren Arbeitsstelle nicht mehr als 400 m vom Rand der Umweltzone entfernt liegt (hier ist der Fußweg zumutbar), von Fahrzeugen, die nach dem Inkrafttreten der Frankfurter Umweltzone am 01. Oktober 2008 zugelassen worden sind.
Weitere Informationen unter http://www.umweltzone.frankfurt.de./ Dort kann auch der Bericht des Umweltamtes "Luftqualität Frankfurt 2010" heruntergeladen werden. Er dokumentiert, wie sich an den Frankfurter Messstationen von 2000 bis 2010 die verschiedenen Luftschadstoffe, darunter Feinstaub und Stickstoffdioxid, entwickelt haben und macht bisher unveröffentlichte Daten des Industrieparks Höchst zugänglich.
Donnerstag, 22. Dezember 2011
Straßenschäden: Stadt Frankfurt richtet Hotline ein
Die Hotline für den Baubezirk West (Telefon 069/212-45680, Fax an 069/212-45759, bbzwest.amt66@stadt-frankfurt.de) ist zuständig für Praunheim, Rödelheim, Hausen, Gutleut und Gallus westlich der S-Bahnstrecke, Zeilsheim, Sindlingen, Schwanheim, Goldstein, Niederrad, Höchst, Unterliederbach, Nied, Griesheim und Sossenheim.
Montag, 19. Dezember 2011
Rödelheim: Musiklabel Hazelwood zieht im März aus der alten Schuhfabrik aus
Die schlechte Nachricht kurz vor dem Fest erfuht Quartiersmanagerin Heike Hecker, die bereits mitten in den Vorbereitungen zur nächsten Musiknacht steckt und logischerweise auch wieder bei Hazelwood nachgefragt hatte. Auch sie hat die Nachricht komplett auf dem falschen Fuß erwischt. Sie nennt die Entwicklung "ganz und gar erschütternd".
Pablo Olivari von Hazelwoof formuliert es so: "Leider muss ich ihnen mitteilen, dass uns nicht möglich sein wird, an der nächsten Rödelheimer Musiknacht teilzunehmen, da wir aus finanziellen Gründen im März 2012 Unser Tonstudio in Rödelheim verlassen werden müssen. Da wir Rödelheim natürlich nicht ohne Abschied verlassen werden, werden wir aus diesem Anlass vom 23. bis zum 29. Januar erneut ein Festival in unseren Räumlichkeiten veranstalten. Natürlich sind sie hierzu herzlich eingeladen und wir würden uns selbstverständlich über jede Form der Unterstützung freuen."
Also es geht um die Kohle. Mal wieder. Offenbar war es nicht gelungen, sich mit dem Vermieter - anscheinend eine nicht-Frankfurter Immobiliengesellschaft - auf adäquate Mietkonditionen zu einigen, was sich bereits im Frühjahr diesen Jahres andeutete. Für den Stadtteil ist dies natürlich ein herber Verlust. Verliert er doch nach "3P" nun auch noch das zweite Musiklabel und die ehemalige Schuhfabrik in der Westerbachstraße einige kreative Köpfe.
Donnerstag, 15. Dezember 2011
Eröffnung einer Kinderkrippe am Kirschbaumweg
eine Kinderkrippe für 20 Kinder im Alter von ca. 1 bis 3 Jahren.
Anmeldung und Kontakt:
per Mail: anmeldung@ebi-online.de
per Telefon: Frau Schramm, 01573-4643372
Freitag, 9. Dezember 2011
Restaurant Da Severino und der fiese Parmesan-Trick
Doch schön der Reihe nach: Alles begann schon bei der Bestellung: "Wir (8 Frauen) hatten erst mal ständig das Gefühl, wir würden von dem unverschämten Kellner wegen einer Bestellung bedrängt. Dass wir nur!
eine Hauptspeise wollten fand er gar nicht gut und überredete
schließlich doch zwei Damen zu ,wenigstens einem kleinen Salat'", macht V. in einer Mail an http://www.roedelheimer.de/ ihrem Ärger Luft. Von wegen, die anderen wollen ja scheinbar abnehmen. "Der Salat schlug übrigens mit 9 Euro auf der Rechnung auf."
Montag, 5. Dezember 2011
Weihnachtsbaum in Rödelheim: Daumen hoch für Schmuckidee
Der Winter kommt - Heizenergie und Heizkosten sparen!
Mitarbeiterinnen des Energiesparservices informieren am 6.12. und 15.12. 2011 im Nachbarschaftsbüro,Rödelheim-West, Westerbachstr. 29 Das Quartiersmanagement Rödelheim-West lädt interessierte Anwohner und Anwohnerinnen zu zwei Veranstaltungen unter dem Thema „Der Winter kommt – Heizenergie und Heizkosten sparen“ ein. Die erste findet am Dienstag, dem 6. Dezember 2011, von 9 bis 11 Uhr im Rahmen des „Frauen-Info-Cafés“ statt, die zweite am 15. Dezember um 17 Uhr beim „Nachbarschaftstreff“. Ort ist jeweils das Nachbarschaftsbüro in der Westerbachstraße 29. Referentinnen des Energiesparservices des Caritasverbandes Frankfurt informieren zum Thema und stellen Anschauungsmaterialien und praktische Tipps vor. Ziel ist, neben der Kosteneinsparung für die einzelnen Haushalte für ein ressourcenschonendes Verhalten als Beitrag zum Klimaschutz zu werben.
Der Winter kommt – Heizenergie und Heizkosten sparen Energieberatung mit praktischen Tipps und Anschauungsmaterialien Referentinnen: Frau Potthoff und Frau Dünnhoff - Energiesparservice des Caritasverbandes Frankfurt/M. Termine: 6.12.2011, 9.00 – 11.00 Uhr und 15.12., 17.00 – 19.00 Uhr. Nachbarschaftsbüro, Westerbachstr. 29, Tel. 93490218 Anmeldung ist nicht erforderlich.
Donnerstag, 1. Dezember 2011
Werbefachmann Philipp Erlach: "Wer hier lebt, muss sich seiner Werte sicher sein"
Viele Stadtteile verfügen über ein Image, das nicht unwichtig dafür ist, wie sich ein Stadtteil in Zukunft entwickelt. Gilt er als schmutzig oder unsicher, setzt sich ein Prozess in Gang, den Stadtplaner und Politiker tunlichst vermeiden möchten. Denn am Ende steht der so genannte soziale Brennpunkt.
Woher kommt ein Image, wie entsteht es und was kann man dagegen tun? Wir haben nachgefragt bei Philipp Erlach, Geschäftsführer der Frankfurter Werbeagentur „Vier für Texas“ (http://www.4ft.de/), die ihre Zelte ganz bewusst im Frankfurter Bahnhofsviertel aufgeschlagen hat, gleich vis-à-vis des Eroscenters.
Eure Agentur sitzt im Frankfurter Bahnhofsviertel – wäre das schicke Westend nicht die bessere Adresse in eurer Branche?
Bei Adressen ist es für uns keine Frage von besser, sondern von passender – jeder sollte sich seinen Platz suchen und eine schicke Adresse passt eben auch zu einer schicken Agentur. Was wir nicht sind. Im immer Ungeplanten und manchmal Wilden unseres Viertels finden wir auch Hauptwert unserer Branche wieder: Kreativität. Das Bahnhofsviertel ist gewissermaßen der Wilde Westen Frankfurts, darum fühlen wir Texaner uns hier natürlich besonders wohl.
Habt ihr keine Angst, das Image des Bahnhofsviertels könnte eurer Agentur schaden?
Nein, wir freuen uns über die Mobilität und den Freiraum, den uns unser Viertel bietet. Auch unsere Kunden sind vorwiegend positiv auf die Atmosphäre unseres Viertels eingestimmt. Aber zugegeben, wer hier lebt und arbeitet, muss sich seiner eigenen Werte sehr sicher sein – man sieht tagtäglich, was passieren kann, wenn man sich gehen lässt.
Frage an den Werbefachmann. Was genau ist ein Image? Wie entsteht es?
Ein Image ist ein hoffentlich positives Vorurteil. Es entsteht, so banal das ist, über Wiederholung und speist sich, etwas weniger banal, aus der Richtigkeit und Einheitlichkeit der Botschaft, die gesendet werden.
Kann man ein Image beeinflussen. Wenn ja, wie? Und von wem?
Selbstverständlich, sonst hätte ich ja auch keinen Job. Es geht darum, die richtige Botschaft zu finden und diese an so vielen Stellen wie möglich zu leben. Marketing und Kampagnen sind eine Weise ein Image zu steuern, aber auch bei großen Marken ist es so, dass ein Image nicht allein von der Marketingabteilung gemacht wird, sondern von dem ganzen Unternehmen. Wenn Sie sich heute von einer Anzeige angesprochen fühlen und sich morgen beim Einkaufen über den Verkäufer ärgern, dann ist das doppelt so schlimm wie ohne diese Anzeige. Was so abstrakt ein Image genannt wird, sind ja ganz konkrete Erlebnisse: Ihr Kundenberater, der Ihnen 5 Minuten nach Feierabend noch weiterhilft, genügend Parkplätze, wenn Sie am Samstagnachmittag unterwegs sind oder eine gewinnende und leicht zu bedienende Homepage, wenn Sie ein Geschenk suchen. Das ganz Konkrete wird oft über das Marketing-Blabla vergessen.
Wie lange dauert es, ein Image zu wandeln?
So lange, bis hohe Werte einen ganz konkreten Ausdruck finden. Also bis eine tolle Markenkampagne gemacht wird und gleichzeitig die Verkäufer vor Ort auf den Trichter kommen, die toten Fliegen aus dem Schaufenster zu kehren.
Welches Image würden Sie sich für das Bahnhofsviertel wünschen und welches wäre angemessen?
Ich bin stolz und dankbar, in einem Land und einem Stadtteil leben zu dürfen, in dem öfter als nicht, Menschen, die umfallen, aufgelesen und behandelt werden. In dem Menschen, die uns vielleicht seltsam vorkommen, trotzdem sein gelassen werden. In dem ganz viele tapfere Menschen, die oft weit weg von zu Hause sind, sich mit Ideen und harter Arbeit über Wasser halten. Ich wünsche mir, dass das mehr gesehen wird. Wenn dann noch ein, zwei Lokale die Spaß machen, mehr die Trommel rühren, bin ich ganz zufrieden.
Sonntag, 27. November 2011
Frankfurter Rundschau vor Ort in Rödelheim: Ein paar Gedanken in Abwesenheit
Ich sag mal vorab: Ich habe nicht in das allgemeine Lamento vom doch ach so schlimmen Niedergang eingestimmt, wie es gerne die Vereinsmeier und Geschäftsringleute tun - weil es, aus meiner Sicht, eher Positives als Negatives zu berichten gibt. Ich wiederhole mich da gerne, denn ich kann es nicht mehr hören, wenn immer nur gejammert wird, was doch alles ach so schlecht geworden ist. Ist es das überhaupt?
Die Spielhallen - jaja. Inzwischen ist das Problem doch erkannt, politisch wird an einer Änderung des Bebauungsplans gestrickt, so dass nicht mit weiteren Zockerbuden zu rechnen sein dürfte. Erste Anzeichen gab es doch schon, als der Metzger in der Radilostraße auszog. Gerüchten zufolge hatte ein "Investor" die Finger danach ausgestreckt - um eine Spielhalle einzurichten. Die Bewohner des Hauses bekamen davon Wind, drohten mit kollektivem Auszug. Der Vermieter bekam daraufhin kalte Füße und vermietete anderweitig. Das ist doch ein positives Signal - inzwischen sind die Rödelheimer alarmiert und hellwach - und wissen sich zu wehren.
Beispiel 2 der Einzelhandel. Ich glaube es jedem Einzelhändler, dass es schwer ist, in Stadtteilen wie Rödelheim ein Geschäft gewinnbringend zu betreiben. Doch, nachdem was ich sehe, sind es vor allem die Betriebe die es schwer haben, die ihren Laden nach alter Väter Sitte betreiben. Und dies bereits mit der Aufmachung im Laden dokumentieren. Gegenbeispiele gefällig?
Hier sind sie: Die Confisierie Graff behauptet sich gegen gefühlte 20 weitere Bäckereien im Stadtteil. Das Geschäft brummt - und sicher nicht, weil man dort, als einer der kleineren am Ort, das x-te Roggenmischbrot leider 20 Prozent teurer verkaufen muss, weil die Konkurrenz effizienter arbeiten kann. Der Bücherladen: Lautete dort die Antwort bloß "haben wir nicht" - der Laden wäre längst Geschichte. Persönliche Ansprache (Hey, Sie mögen doch Nick Hornby, was halten sie von "Zwei an einem Tag"), Bestellungen die schneller sind als Amazon (meist am selben Tag) und ein attraktives zweites Standbein (Kunstdrucke) - so lässt sich auch im früheren Arbeiterstadteil (und im Politikersprech ist Arbeiter = bildungsfern und wenig Literatur zugewandt) ein Buchladen im inzwischen sechsten oder siebten Jahr betreiben. Weitere: Die Blumenläden "Wüstenrose" und "Schön Botanik" - weil sie mehr als Friedhofskränze und Usambaraveilchen verkaufen; die Metzgerei Kerber - weil das Tagesangebot (eine Sache zum halben Preis) derart attraktiv ist, dass selbst Leute, die sich sonst nicht unbedingt einen Metzgereibesuch leisten können, kommen; Das Café Ortells und das "Café im 11. Revier" - weil es atmosphärisch dort noch etwas anderes gibts als Stehtische und Pappbecher im Neonröhrenlicht. Und selbst die Postfiliale ist - nach der Privatisierung - irgendwie schneller und freundlicher geworden. Kurzum: es geht, wenn man will.
Wer allerdings denkt, mit Öffnungszeiten bis 18.30 Uhr, Auslagen im Schaufenster, die sich in 25 Jahren nicht ändern und Gleichgültigkeit signalisiert, Leute in seinen Laden locken zu können, der braucht sich eben nicht zu wundern, wenn die Leute sich ins Auto oder die Bahn setzen, und in wenigen Minuten im MTZ oder MyZeil ein Vielfaches an Auswahl finden, die - natürlich - auch noch günstiger ist. Das ist völlig normal und wer dies bejammert kann das sicher gerne tun, nur wird sich niemand finden, der darauf hört. Wer auch? Sollen Menschen aus Mitleid einkaufen kommen? Dafür sitzt der Euro nicht mehr locker genug. Oder weil es sich scheinbar so gehört? Mit Verlaub, mit jedem verschwindenden Geschäft stehen die Chancen zunächst 50:50, dass es sogar besser werden könnte.
Ähnlich sieht es doch im Bereich Freizeit aus. Wenn Männergesangvereine Flugblätter drucken und sich die Arbeit machen, Männer mittleren Alters aus dem Melderegister zu pulen, dann ist das rührend aber nicht zielführend. Eine gescheite Homepage, ein Auftritt bei Facebook und zeitgemäße Literatur täten ihr Übriges - doch viel abschreckender ist der "Mitgliedszwang". Wer will schon über Jahre irgendwo Mitglied sein? Die Welt ist schnell, sie verändert sich stetig, das Freizeitverhalten sowieso. Und die Konkurrenz um die wenigen Stunden Qualitätszeit, die man so gestalten will, dass man das Arbeitsleben einigermaßen erträgt oder vielleicht darin Erfüllung findet, wächst stetig. Die Unverbindlichkeit wächst. Auch das mag man beklagen, doch nützen wird das wenig. Chöre etwa, die sich zu Projekten gründen, ein Konzert etwa, können sich vor Mitgliedern kaum retten - genau weil diese wissen: Nach dem Konzert ich Schluss, ich muss mich fortan nicht auch noch mit ätzenden Mitgliederversammlungen abmühen und bekomme dort womöglich noch ein Amt aufs Auge gedrückt, zumal wenn man unter 65 ist und damit den "Generationswechsel" verkörpert würde. Wer da einfach ein Plätzchen sucht, um ab und zu mal mit sympathischen Menschen ein Bier trinken zu können, ist gearscht.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich höre sie schon jammern, all die Kassandras Rödelheims. Doch genau dort, wo Menschen hingehen, die alten Muster aufbrechen, ausscheren; Fantasie haben und mit Leidenschaft bei der Sache sind, überall dort bewegt sich auch was - und die Nadel zeigt hier in Rödelheim immer ganz steil in den Grünen Bereich. Und je mehr Leute in Rödelheim anfangen, das zu sehen und anzunehmen, je schneller nimmt der Express Fahrt auf. Vereine, Parteien und sonstige Institutionen mögen out sein. Und wenn es so ist, ist es so. Dann sind aber nicht die Menschen dran schld, sondern die Strukturen. Das hätte ich gerne am Mittwoch den FR-Leuten mit auf den Weg gegeben denn dazu stehe ich: Rödelheim ist in meinen Augen einer der am meisten unterschätzten und schlechtgeredeten Stadtteilen in Frankfurt.
Donnerstag, 10. November 2011
Martinszug: Auofahrer missachtet Absperrung und bezahlt mit dem Außenspiegel
Samstag, 5. November 2011
FNP greift Blogbeitrag über Peter Kripgans auf
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/frankfurt/ein-professor-als-buchh-ndler_rmn01.c.9338241.de.html
Wer die Originalgeschichte aus diesem Blog nochmal nachlesen mag, der findet sie unter:
http://roedelheim.blogspot.com/2011/10/rodelheimer-buchergarten-ein-fast.html
Donnerstag, 3. November 2011
Neu in Rödelheim: Ortells dieses & jenes
Fest vorgenommen hatte ich mir nach dem Besuch, den Stil von "Ortells dieses & jenes" - seit wenigen Tagen in Alt.Rödelheim neben der "Wüstenrose", eher in angesagten Londoner Stadtteilen wie Notting Hill zu verorten. Ja, irgendwie scheint es das besser zu treffen. Denn aus den Boxen wummert nicht irgendein House-Geplätscher, sondern eher gepflegter und chilliger Lounge-Jazz; aber nicht der abgedroschene "Girls from Ipanema"-Krempel, der einem in der Innenstadt sofort wieder aus den Ohren tropft, während man bereut, den Laden jemans betreten zu haben.
Hier im "Ortelles" passt das irgendwie zum Ambiente: Kühl aber nicht unterkühlt, geschmackvoll gestylt, aber nicht zu dick aufgetragen.
Dienstag, 1. November 2011
Die Ergebnisse der Pfarrgemeinderatswahlen in St. Antonius
Der neue Pfarrgemeinderat hat 10 Mitglieder, davon 7 Frauen und 3 Männer. Der Altersdurchschnitt beträgt 49,90 Jahre. Gewählt wurden folgende Frauen und Männer:
Werner Fendel, Falk Grüning, Gisela Heddesheimer, Giovanni Lionti, Ruth Lipperheide, Marianne Ruppenthal, Elisabeth Singer, Sylvia Thüncher, Isabel Thüncher, Cornelia Tobergte.
OB Petra Roth will Boris Rhein schon ein Jahr früher ranlassen
Donnerstag, 27. Oktober 2011
Confiserie Graff auf der Kulinart in Bockenheim
Eintritt: 10 Euro
Regina Graff ist neuerdings auch auf Facebook vertreten:
http://www.facebook.com/#!/event.php?eid=118212268287295
Mehr zur Kulinart:
http://www.facebook.com/#!/Kulinart
Montag, 24. Oktober 2011
Überwintern eines Zitronenbaums, der zweite Versuch
Dabei hatte ich es doch nur gut gemeint. Zum Geburtstag hatte ich mir das Bäumchen bei Biga Kruse auf der Klingelbacher Mühle (www.klingelbachermuehle.dewww.klingelbachermuehle.de) gekauft - übrigens ein echter Geheimtipp, auch für Leute die andere Exoten mögen und gleichzeitig mal ein paar Kängurus aus der Nähe sehen wollen. Doch das nur am Rande. Richtung Herbst fragte ich bei Gärtnereien rum, was wohl eine Überwinterung des Zitronenbaums im Gewächshaus kosten würde. Ich schlackerte mit den Ohren, als ich die Preise hörte: zwischen 100 und 200 Euro von November bis März. Da überlegte ich mir schon, ob ich mir nicht ein riesiges Gewächshaus kaufen sollte.
Im Keller verlor der Zitronenbaum schnell die Lust. Und die Blätter. Also verpackte ich ihn mit oben genanntem Ergebnis. Kleiner Zusatz: Der Baum selbst war zwar hinüber, aus den Wurzeln schossen, sehr zu meiner Freude, im Frühjahr wieder ein paar Wildlinge.
Dennoch entschied ich mich für Zitronenbaum 2.0. Diesmal kaufte ich den nicht im Hintertaunus, sondern bei Remko Schön auf der Lorcher Straße - mitsamt ein paar fast reifen Früchten, vielen Blüten und etlichen Pflegetipps. Über den Sommer ging's meinem kleinen Liebling prima. Nun heißts wieder: rein ins Haus, oder wohin damit? Einen Tipp hat Remko Schön parat: Zwei Weißlichtröhren dicht über dem Baum aufgehängt, eine kleine Zeitschaltuhr dazwischen und dann dürfte es dem Zitronenbaum auch im Keller gefallen. Guter Tipp, dankeschön! Ich werd's ausprobieren. Und wenn's klappt, bringe ich Remko nächstes Jahr ein Glas selbstgemachte Marmelade vorbei.
Mittwoch, 19. Oktober 2011
Baumkronen gekappt - Naturschützer sind entsetzt
Dienstag, 18. Oktober 2011
Kunst, die mit den Menschen ins Gespräch kommt - Vera Bourgeois
Dass sich aus Fragen Dialoge entwickeln, das gehört zum Kunstverständnis von Vera Bourgeois. Kunst als Selbstzweck, l’ art pour l’art, das ist ihre Sache nicht: „Das genügt mir nicht". Sie will Menschen erreichen, Impulse geben, Diskussionen entfachen – und schafft dies immer wieder. Und sie spielt den Ball zurück zum Betrachter, etwa bei Lesungen. „Mein Ziel ist es, etwas in Bewegung zu setzen. Ich bin jemand der verlangsamt und versucht zu vertiefen.“
Schließlich sieht sie Kunst nicht nur als Ästhetik, sondern als etwas das eingreift in die Politik, in die Gesellschaft das helfen soll, Dinge in einem positiven Sinn weiterzuentwickeln. Aber: sie möchte ihr Schaffen nicht in den Dienst der Politik oder der Sozialwissenschaften stellen.
Die Fotos für African Portraits entstanden in Kamerun. Dort war sie vor einigen Jahren im Auftrag des Goethe-Instituts unterwegs. „Ich saß in einer Kneipe und hatte Zeit“, erzählt sie. Dabei beobachtete sie die Leute um sich. Und je länger sie beobachtete stellte sie fest, dass die Menschen begannen, sich aus der -aus Sicht einer Weißen – Ununterscheidbarkeit zu lösen. "Langsam bildeten sich die intensiven individuellen Charaktere für mich heraus." So begann sie, die Leute zu fotografieren.
Montag, 17. Oktober 2011
Rödelheimer Büchergarten: Ein fast echter van Gogh auch für den kleineren Geldbeutel
Dabei liegt das nicht daran, dass sich die Betrachter nicht auskennen. Vielmehr haben Poster und Drucke von bekannten Kunstwerken farblich fast nichts mehr mit dem Original zu tun, weil der Druck schlicht und ergreifen schlecht und billig ist - Farbnuancen verschwimmen im Farbbrei, klumpen oder leuchten lange nicht so wie im Original. "Viele Menschen sind dann überrascht, wenn sie im Museum dem Bild gegenüberstehen, das sie von daheim nor vom Poster kennen", sagt Kripgans. Und für das sie manchmal vielleicht sogar noch einen recht stattlichen Preis gezahlt haben.
Mittwoch, 12. Oktober 2011
Bahnhofsumbau: Ein Wunder! Die ersten Fahrstühle fahren
Allerdings: Für Fußbänger, Radfahrer und sonstige Unterführungssutzer, die nicht auf die Lifts warten wollen, hat sich wenig geändert. Und, ach ja: Wer auf den mittleren Bahnsteig will, sei es mit Rollator oder Kinderwagen, muss vorerst immer noch ordentlich Anlauf nehmen, um die steile Bretterrampe erklimmen zu können.
Dienstag, 20. September 2011
Umbau-Verzögerung und kein Ende in Sicht
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/frankfurt/auch-hier-versp-tet-sich-die-bahn_rmn01.c.9220977.de.html
Oder auch hier:
Auch hier verspätet sich die Bahn
Die Sanierung der Station in Rödelheim hat sich weiter verzögert
Schon im Mai sollten Sanierung und Umbau des Rödelheimer Bahnhofs abgeschlossen sein. Das klappte nicht, es hieß Ende August. Doch auch Mitte September sind die Arbeiten noch nicht abgeschlossen.
Rödelheim. Die Aufzüge sind montiert, die Unterführung gebaut. Dennoch präsentiert sich der Rödelheimer Bahnhof noch immer als Baustelle. Ursprünglich sollten die Arbeiten bereits Ende Mai abgeschlossen sein. Ein Ende ist nicht in Sicht. Fotos: Martin Weis Der Rödelheimer Bahnhof wird immer mehr zur unendlichen Geschichte. Zunächst zog es sich Jahre hin, bis mit der Sanierung der S-Bahn-Station überhaupt einmal begonnen wurde (siehe "Info"). Doch nun, nachdem der Umbau im August vor zwei Jahren endlich begonnen hat, verschiebt sich auch der Fertigstellungstermin immer weiter. Im Mai, hieß es von der Bahn noch Anfang dieses Jahres. Dann wurde der Termin auf Ende August verschoben.
Doch jetzt, Mitte September, wird immer noch gewerkelt. Etwa an den Rampen, wo in den vergangenen Wochen aber Fortschritte zu erkennen waren. Doch noch immer stehen Bauzäune, kann ein Ende der Arbeiten von außen nicht abgeschätzt werden. Und die Bahn? Die schweigt, kann gestern keine Angaben machen, wann die Station, an der täglich rund 17 000 Personen ein- und aussteigen, endlich fertig sein wird.
"Nachdem wir 30 Jahre gewartet haben, sind die meisten Bürger noch relativ gelassen", sagt Ortsvorsteher Christian Wernet (CDU). Man sei froh, dass es überhaupt passiere. Die, die direkt von der Baustelle betroffen seien, "sind aber natürlich nicht so begeistert".
Mehr als zwölf Millionen Euro sind für das Projekt vorgesehen. Das Gros, etwa 8,5 Millionen zahlt die Stadt. Allerdings erhält sie etwas mehr als die Hälfte aus Fördertöpfen des Bundes und des Landes zurück. Weitere 3,5 Millionen stammen von der Bahn, dazu kommt noch Geld vom Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), nämlich 680 000 Euro.
Anfang Juli hatten sie sich noch geäußert. Verantwortlich für die Verschiebung des Fertigstellungstermins war da die schlechte Witterung im vergangenen Winter und der Fund baulicher Altlasten. So seien die Arbeiter im Zuge des Baus der neuen Fußgängerunterführung auf eine frühere, unbekannte Unterführung gestoßen.
Dabei ist der sich verzögernde Fertigstellungstermin längst nicht das einzige Ärgernis, das im Zusammenhang mit dem Bau entstanden ist. Zunächst ging es dabei um drei Bäume: Die Japanischen Schnurbäume waren Anfang 2010 ohne das Wissen des Grünflächenamts gefällt worden. Die Bahn berief sich auf eine Genehmigung des Regierungspräsidiums. Dennoch gab es großen Wirbel.
Zu Beginn dieses Jahres sorgten dann geschlossene Rampen für Aufregung. Denn nur noch über eine provisorische Holztreppe konnte man in die Unterführung und damit auf die andere Seite Rödelheims gelangen. Ein unüberwindbares Hindernis für Eltern mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer oder andere gehbehinderte Menschen. Ein Bahnsprecher damals dazu lapidar: "Im Zweifel müssen die Fahrgäste eine Station weiterfahren, um dann mit dem Zug in Gegenrichtung auf die andere Seite zu gelangen." Glücklicherweise sprang dann die Stadt der Bahn zu Seite, setzte einen Kleinbus ein, der die Menschen auf die andere Seite des Bahnhofs brachte.
Wenn es bei all dem Ärger für die Rödelheimer dann doch etwas Positives gibt, ist es, dass sie in dann wohl doch nicht allzu ferner Zukunft einen runderneuerten Bahnhof haben werden. Der hat dann eine neue Fußgängerunterführung, Aufzüge, umgebaute Bahnsteige samt neuer Überdachungen, ist barrierefrei und mit neuester Technik ausgestattet. "Mit dem, was man bisher sieht, sind wir sehr zufrieden", betont Wernet.
Und wenn am Bahnhof denn tatsächlich mal alles fertig ist, geht es gleich weiter. Denn die Stadt steht in den Startlöchern, will den östlich gelegenen Baruch-Baschwitz-Platz umgestalten. Dafür stehen 852 000 Euro bereit.
Noch länger wird es an der Westseite dauern. Und ausnahmsweise ist da die Bahn ziemlich unschuldig. Dort soll ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden. Doch die erste Präsentation fiel im Ortsbeirat 7 (Hausen, Industriehof, Praunheim, Rödelheim, Westhausen) durch. Die bisherigen Pläne sehen eine Verlegung des Rewe-Marktes vor. Wohnungen und Büros kämen in einem bis zu vierstöckigen Neubau dazu. Zudem sollen die Bushaltestellen verlegt werden – woran sich besonders viel Kritik entzündet. Mittlerweile gibt es einen Arbeitskreis. "Wir sind beruhigt, dass nichts als Schnellschuss umgesetzt wird", sagt Wernet. Baubeginn dürfte aber frühestens 2013 sein. Bis dahin, soviel scheint nun doch sicher, dürfte der Bahnhof fertig sein.ses (ses)
Verbraucherzentrale warnt vor Mahnbescheiden aus Athen
„Wer im Zweifel ist, ob ein Vertragsverhältnis besteht, sollte dies nachprüfen, und nicht ohne weiteres das geforderte Geld überweisen“, warnt Christian Gollner, Rechtsreferent der Verbraucherzentrale. „Ist die Forderung unberechtigt, sollten Betroffene trotz aggressiver Androhung eines Mahnverfahrens und weiterer Kosten schriftlich per Einschreiben widerrufen“, so der Verbraucherschützer weiter.
Immer wieder versuchen dubiose Geschäftemacher mit zweifelhaften Forderungen, die Gutgläubigkeit der Verbraucher auszunutzen. Mit der Kanzlei Katharina Davoutaki & Partner kann die Angelegenheit derzeit nicht geklärt werden. Über die angegebene Telefonnummer ist sie für Gespräche nicht zu erreichen.
Mittwoch, 14. September 2011
Bahnhof Westseite: Plan hat sich wenig verändert
Grund hierfür ist auch, dass der Ortsbeirat 7 beschlossen hat, die Bürger in die Planung zumindest beratend miteinzubeziehen. Im Juni 2010 hatte Antonius Schulze Mönking vom Stadtplanungsamt die ersten Entwürfe für die Umgestaltung vorgestellt. "Ein Glücksfall" und eine "große Chance" sei es, eine solch große zusammenhängende Fläche neu überplanen zu können, unterstrich er nochmals vorhin (Dienstagabend) beim ersten Bürgertreffen. Bis zum Umbau des Bahnhofs befand sich der Busbahnhof hinter dem Rewe-Markt. Nicht schön, aber durchaus funktionabel und - was viele Anwohner zurzeit vermissen - abgeschirmt vom Motorenlärm.
Interesse hielt sich in Grenzen
Das Interesse der betroffenen Bürger hielt sich jedoch sehr in Grenzen. Vornehmlich Ortsbeiratsmitglieder waren gekommen, dazu vielleicht 10 bis 15 Interessierte. Und die hörten, was an sich schon alles bekannt war. Der Rewe-Markt soll abgerissen werden und dann in Richtung Glashüttener Straße zurückgesetzt neu und vor allem größer gebaut werden. Darauf, sowie im dahinterliegenden Areal sollen Wohnungen und kleine Läden entstehen.Immerhin: Spielhöllen sollen von bornherein ausgeschlossen werden. Ebenso zusätzlicher großflächiger Einzelhandel, der den wenigen Läden in Rödelheim das Leben sonst zu schwer machen könnte. An der südlichen Spitze, dort wo zurzeit die neue Bahnunterführung entsteht, soll ein Bushalteplatz entstehen, für die Busse der Linien 55, 60, 56 uns 252. Mindestens vier Haltepunkte sollen so, längs der Breitlacher Straße angelegt werden. Unmittelbar entlang der Straße sind sechs Taxi-Plätze bislang angedacht.
In Sachen Motorenlärm wird so also voraussichtlich zur bisherigen Situation für die Anwohner wenig ändern. Zumindest, wenn der neue Rewe kommen sollte. Wartepositionen hinter dem Neubau, quasi analog zur bisherigen Situation, konnte Schulze Mönking beinahe schon ausschließen. Diese würden einen 15 Meter breiten Streifen verschlingen. Für einen Supermarkt bliebe da zu wenig Platz.
Lärm wird auf Dauer kaum weniger
Zwar wurden mehrere Modelle durchgespielt, wie die Busse künftig halten und warten sollen - an einer Lösung vor dem Markt, in Längs- oder Querrichtung, dürfte wohl kein Weg vorbei führen. Schuld daran ist auch die alte Marone neben dem jetzigen Rewe-Eingang. Ortsbeirat und Stadtverordnete hatten den Baum unter Schutz gestellt. Nun steht er, zumindest für einige denkbare Alternativen, im Weg. Lediglich Veljko Vucsanovic (CDU) warf die Frage in den Raum. Die vereinzelt sogar Anhänger fand. "Warum macht ihr aus den Baumresten ein heiliges Denkmal?", frage ein weiterer Anwohner. Doch die Diskussion erstickte Ortsvorsteher Christian Wernet mit dem Hinweis auf die Parlamentsbeschlüsse im Keim.
Muss die Marone wirklich bleiben?
Nun gut, allerdings darf man sich schon fragen, wie lange es die olle Marone, immerhin 150 Jahre alt soll sie sein, es noch macht und ob man deshalb bei einem solchen "Jahrhundertprojekt" (Vucsanovic) wie der Bahnhofsumgestaltung kompromisse eingehen sollte.
Was die lärmgeplagten Anwohner besänftigen könnte ist die Tatsache, dass mit der Fertigstellung der Unterführung (demnächst hoffentlich) nicht gleich bündig mit der Umgestaltung begonnen wird. Frühestens könnte der Bebauungsplan offen liegen, ein Jahr später etwa wäre er rechtsgültig. Und ob danach gleich bündig begonnen wird zu bauen, ist auch noch ziemlich offen. Und solange sollen die Busse wieder hinter dem Rewe ihre Halteposition finden. Allerdings dürfte das dann eine Sackgasse sein. Denn mit der neuen Unterführung sieht es derzeit schwer danach aus, als wäre edas Umfahren des Marktes nicht mehr möglich. Die Vorschläge der Bürger sollen nun noch einmal planerisch überdacht werden. Das nächste Treffen könnte dann in 4 bis 6 Wochen stattfinden.
Samstag, 10. September 2011
So kann man auch mit leeren Flaschen Gutes tun
Für den öffentlichen Raum gibt's 'ne Lösung. Schmeiß die Flasche einfach in einem Mülleimer an einer gut frequentierten Stelle - sagen wir am Rödelheimer Bahnhof - und innerhalb der nächsten Stunde kommt garantiert jemand vorbei, der das Teil aus dem Müll fischt. Am Hauptbahnhof sind die Sammel fast schneller getaktet als der ICE, da wird nichts übersehen. Manchmal steigen sogar Sammler am Endbahnhof ein und laufen den ganzen Zug ab, um Leergut zu finden. Aber die einzelne Flasche extra zum Bahnhof bringen?
wie wär's mit abholen lassen. Denn seit einigen Wochen gibt es in vielen deutschen Städten, darunter auch Frankfurt (zurzeit aber etst Bornheim) die Möglichkeit, ungewollte Pfandflaschen abholen zu lassen. Dafür gibt es das Portal http://www.pfandgeben.de/. Dort lässt sich in eine Maske die Stadt und die ungefähre Flaschenanzahl eintragen. Wer das getan hat, bekommt eine Handynummer eines Pfandsammlers in seiner Gegend. Dort kann man dann anrufen und der Sammler kommt vorbei und holt die Flaschen ab. Das kostet nix, aber das Pfand ist dann natürlich auch weg, klar. Unter Facebook http://www.facebook.com/#!/Pfandgeben.de haben bereits mehr als 3000 User den Service ausprobiert und sind größtenteils restlos zufrieden. Also: Nicht einfach in die Tonne kloppen, sondern vielleicht einfach einen Menschen etwas glücklicher machen, der es nicht so dicke hat. So kann man auch gleich etwas für sein Umweltgewissen tun und irgendwie auch ein halbwegs gutes Werk verrichten.
Eventuelle kann man auf dem Portal auch erfragen was man tun muss, um als Pfandsammler aufgenommen zu werden. Hier etwas, was ich gefunden habe: "Pfandgeben.de ist für Leute gedacht, für die das Sammeln von Flaschen auch vorher schon ein wichtiger Teil ihrer Existenzsicherung war. Es wäre super, wenn sich jeder der sich bei Pfandgeben.de ohne reellen Bedarf anmeldet, bewusst ist, dass er evtl. anderen Menschen eine wichtige Einkommensquelle nimmt. Als Studenten- oder Nebenjob ist dieses Projekt nicht gedacht. Danke", heißt es in der Facebook-Gruppe.
Freitag, 9. September 2011
So wird man Tagesmutter oder Tagesvater
Rödelheim. Kinderbetreuung ist immer ein Thema im Stadtteil, auch wenn die Zahl der Krippenplätze in letzter Zeit merklich gestiegen ist. Doch welche Voraussetzungen braucht man, um Tagesmutter oder -vater zu werden? Wie wird man bei der Tätigkeit unterstützt? Gibt es eine vorbereitende Qualifizierung? Wie sind die Rahmenbedingungen und wie sieht die Finanzierung aus? Diese und noch mehr Fragen werden in einer Informationsveranstaltung des Stadtschulamtes am Dienstag, 13. September, um 14 Uhr beantwortet.
Veranstaltungsort ist das Stadtschulamt in der Seehofstraße 41 in Sachsenhausen. Wer Interesse an dieser Tätigkeit hat und zur Informationsveranstaltung kommen möchte, meldet sich telefonisch unter 069/212-30119 oder per E-mail an tagespflegeboerse@stadt-frankfurt.de.
Die folgende Informationsveranstaltung ist am Donnerstag, 6. Oktober, um 18.30 Uhr. Alle weiteren Termine stehen im Internet unter www.frankfurt.de/kinderbetreuung. (Quelle: Stadt)
Frankfurt hat so viele Einwohner wie noch nie
Die städtische Einwohnerprognose vom Herbst 2010 rechnet bis Ende 2012 mit 705.000 Einwohnern. 2020 wird danach der Höchststand von 725.000 Einwohnern erreicht. Durch frühere Umzugsbefragungen ist bekannt, dass die Hauptzuzugsmotive durch Arbeitsplatz und Ausbildung gebildet werden. Auch die Urbanität wirkt für viele als Magnet und übt eine entsprechende Anziehungskraft aus. Stadtrat Stein: „Frankfurt hat hier mit seinem internationalen Flair und den harten Standortfaktoren eine Menge zu bieten.“
In den ersten 6 Monaten des laufenden Jahres hat sich der Bevölkerungszuwachs mit einem Plus von 4325 fast so stark fortgesetzt wie im letzten Jahr. Zum 30. Juni 2011 ergab die eigene Bevölkerungsfortschreibung für die Stadt Frankfurt am Main die Zahl von 692.500 Einwohnerinnen und Einwohnern, davon 522.700 Deutsche und 169.800 Ausländerinnen und Ausländer. Der Ausländeranteil ist um 0,2 Prozent-Punkte auf 24,5 Prozent gestiegen und liegt damit wieder auf dem Stand von Ende Juni letzten Jahres.
Stadtrat Stein: „Durch den Zuzug junger Menschen ist der demografische Wandel in der Stadt leichter zu beherrschen. Wir werden viele von ihnen auf Dauer in der Rhein-Main-Region brauchen, um unsere Wirtschaftskraft und unseren Lebens-standard zu halten.“
Die Statistik „Einwohnerstand und Einwohnerbewegung in Frankfurt am Main – Erstes Halbjahr 2011“ ist als Frankfurter Statistik Aktuell Nr. 27/2011 unter http://www.frankfurt.de/ abrufbar. (Quelle: pia)
Sonntag, 4. September 2011
Brückenfest am Blauen Steg!
Am Sonntag, den 4.9.2011 von 12 Uhr bis 18 Uhr findet das Brückenfest am Blauen Steg in Rödelheim-West, am Ende der Marquardstraße statt.
Das detaillierte Programm wird hier exclusiv und erstmalig dargestellt:
Musik:
ab 13.30 Uhr Jürgen Salerno und "special guests"
15.00 Uhr Coffee'n cream
16.00 Uhr Fellblech
Kunst am Fluss und Malwand für Spontankunst
13.00 - 17.00 Uhr, Koordination: Leo Pinkerton
Bringen Sie einfach Ihre Werke und Staffelei zum Ausstellen mit!
Literaturbrücke mit Aphorismen, Sprüchen und Lebensweisheiten
12.00 - 17.00 Uhr , diesmal auch zum Selberdichten
Aktionen für alle von 0-99
13.oo -16.00 Uhr Töpfern
14.00 - 16.30 uhr Spiele von Gummitwist bis Geocaching
14.00 - 17.00 Uhr kreative Schiffswerft
13.00 - 16.00 Uhr, Kräuterworkshop
14.00 - 17.00 Uhr Stricktreff
14.00 - 17.00 Uhr Geschichtenzelt
Bewirtung
Würstchen, Getränke, Kaffee, Kuchenbüffett
türkische und indonesische Speisen, Erdnusssuppe
Finale
17 Uhr Los Filonautas Seiltanztheater aus Italien
Bitte unterstützen Sie die hungrigen Gäste mit Ihrer Kuchenspende und gleichzeitig damit auch noch das Budget des Festes. Der Erlös des Kuchenverkaufs hilft zu 100% bei der Festfinanzierung. Die Kuchenspenden können direkt zum Fest mitgebracht werden! Weitere Informationen unter Tel. 93490218 (Nachbarschaftsbüro, Quartiersmanagement Rödelheim-West).
Samstag, 3. September 2011
Marias Bistro zieht im in die Flint-Kantine
Donnerstag, 1. September 2011
Sehr grenzwertiges Marketing des Nobel-Maklers
Das fand ich übrigens besonders frech, steht doch an meinem Briefkasten sehr deutlich unmittelbar unterhalb des Briefschlitzes geschrieben: Bitte keine Werbung und kostenlose Zeitungen.
Welchen Part dieser Message ausgerechnet der noble Immobilienmakler Von Poll nicht verstanden hat, werde ich in den nächsten Tagen einmal eruieren. Immerhin brüstet man sich damit nur "exklusive" Immobilien an "solvente" Kunden zu verkaufen. Auch die Schneider-Villa im Vordertaunus vermarktete einst Von Poll.
Jedenfalls fand ich vorhin einen Brief besagter Makler im Briefkasten. Hochglanz, gefaltet eher wie eine Hochzeitseinladung, denn wie ein schnödes Werbeschreiben. Darin fragte man mich, zugegebenermaßen sehr höflich und wortreich, ob ich nicht mein Haus verkaufen wolle. Textkostprobe: "Wie sie möglicherweise erfahren haben" (wieso sollte mich das interessieren?), "konnten wir vor Kurzem in ihrer Nähe eine Immobilie schnell und zur großen Zufriedenheit des Eigentümers verkaufen." (Toll, bei 3,95 Prozent Provision habt ihr ja sicher ein nettes Sümmchen eingestrichen).
"Wir suchen weiterhin für einen solventen Kaufinteressenten gezielt in ihrer Gegend" (lesen die den Mietspiegel eigentlich nicht?) "eine attraktive Immobilie" (Jetzt muss ich mich, glaube ich, gebauchpinselt fühlen. Unser Häuslein eine attraktive Immobilie, soso). "Rufen Sie uns an, wenn Sie Ihre Immobilie jetzt oder in naher Zukunft" (ha, wir sind doch erst eingezogen) "veräußern möchten. Auch über eine Empfehlung würden wir uns freuen."
Weiter unten folgt dann der gespielte Witz, Achtung!: "Professionalität und Diskretion sind bei unseren erfahrenen Immobilienexperten eineSelbstverständlichkeit." Ich lach mich schlapp! Wer wirft mir denn ganz indiskret einen Werbewisch in den Briefkasten und fragt, ob er meine Bude verhökern darf? Das nennt man bei von Poll also Diskretion. Gezeichnet hat das Schreiben ein gewisser "Daniel Ritter", anscheinend der Geschäftsführer.
Donnerstag, 25. August 2011
Das Blog im Fokus des Main Nidda Boten
Aber eigentlich war er ja ins Auguste Oberwinter Haus heute Nachmittag gekommen, um etwas über dieses Blog zu erfahren. Also eigentlich ist Horst Winkler jeden Donnerstagnachmittag dort, schaut sich sein frisches Druckwerk an und genießt dabei eine Cola light. Aber just heute hatten wir uns verabredet. Und das kam so:
Eigentlich war ihm vor einiger Zeit ein Satz sauer aufgestoßen, durch den er sein Wochenblatt angegriffen sah. Das Missverständnis wer jedoch per Mailverkehr schnell ausgeräumt und wir kamen ins plauern über Rödelheim - so von Lokaljournalist zu Lokaljournalist. Da schlug ich vor, er könnte doch auch einmal eine Geschichte über dieses Blog schreiben - schließlich haben wir ja das gleiche im Sinn: informieren, unterhalten und etwas für den Stadtteil tun.
Gesagt, getan. Über eine Stunde haben wir gebabbelt. Was dabei rausgekommen ist, ist in einer der nächsten Ausgaben des Main Nidda Boten zu lesen. Genügend Notizen hat er sich jedenfalls gemacht. In diesem Sinne: War ein netter Plausch, Herr Winkler, gerne mal wieder!
Dienstag, 23. August 2011
Hubschrauber nimmt Dröhntannen-Plantage hopps
Bei einem Kontrollflug waren die fliegenden Beamten auf die nicht zum sonstigen Grün passende Anpflanzung aufmerksam geworden und baten ihre Kollegen von der Autobahnpolizei, sich das Feld genauer anzuschauen. Vor Ort mussten sich die Beamten erst einmal einen Weg durch dichtes Dornengestrüpp bahnen, um bis zu den Pflanzen vorzudringen. Hier sollte sich der erste Verdacht bestätigen, dass es sich um ein gut angelegtes illegales Marihuanafeld handelte.
Unbekannte Täter hatten sich offenbar viel Mühe gegeben und innerhalb des dichten über zwei Meter hohen Buschwerks ein Feld frei geschnitten, das vom Boden aus nicht zu sehen war. Auf der nun freien Fläche setzten sie ihre Marihuanapflanzen. Wie sicher sie sich wohl gefühlt haben, lässt auch der Umstand erkennen, dass sie sämtliche "Gartengeräte" zum Beackern und Düngen der Fläche direkt neben ihrem Feld deponiert hatten. Die Ernte wurde dieses Mal allerdings von Beamten einer technischen Einheit der Bereitschaftspolizei aus Kastell eingefahren.
Insgesamt wurden 34 zum Teil über zwei Meter hohe Pflanzen sichergestellt. Das zuständige Rauschgiftkommissariat hat die Ermittlungen zu den mutmaßlichen "Gärtnern" übernommen.
Samstag, 20. August 2011
Zum leben zu wenig, zum sterben zu viel - Staffetius macht das Anglerheim zu
Offenbar ist die ie Gaststätte direkt an der Nidda einfach unrentabel - obwohl an sich verkehrsgünstig für Ausflügler gelegen. Die soziale Struktur des Umfelds habe sich zum Negativen verändert, bedauert Staffetius. Firmen wie die Börse im Industriehof und die Sparkasse seien zuletzt weggezogen. Durch die Befestigung der Spazierwege entlang der Nidda habe sich die "gemütliche Rast am Niddaufer" wesentlich verändert. Und rücksichtlose Radler würden vorbeirasen und so die Fußgänger vertreiben, heißt es in der FNP.
Zum Abschied gibt es noch einmal am Mittwoch, 24. August, ab 20 Uhr einen Jazzabend mit der Peter-Feil-Band, auch zu Ehren des kürzlich verstorbenen "Rödelheimer Kulturministers" Heinz Heidekorn, der die Jazzabende und andere kulturelle Veranstaltungen seinerzeit organisierte.Nun ist Anker-Vorsitzender Gregor Asshoff bemüht, einen Nachfolger für Staff zu finden.
Staffetius wird voraussichtlich die Vereinsgaststätte der SG Bockenheim in der Ginnheimer Landstraße übernehmen. Als ARG-Vorsitzender aber bleibt er den Rödelheimern erhalten, zumindest bis zum Ende der Amtszeit 2013.
Donnerstag, 18. August 2011
Nix wie hin: Afrika-Fest im Solmspark
Über den gewohnt abwechslungsreichen Mix aus Musik, Kunst und Kultur hinaus, möchten die Veranstalter mit diesem Motto ein aktives Zeichen für das Gedenken an alle Opfer rechter, rassistischer und staatlicher Gewalt setzen und die Öffentlichkeit über Hintergründe entsprechender Fälle informieren. Zusätzlich sollen dem bei diesem brisanten Thema oft schnell abflauenden medialen Interesse neue Impulse gegeben werden.
Bei der Auftaktveranstaltungen am 19. August werden Personen von verschiedenen Initiativen, über die Opfer von rassistischer, rechter oder staatlicher Gewalt berichten. Dazu gehören:
•Moctar Bah von der Initiative Oury Jalloh; (Oury Jalloh verbrannte am 7. Januar 2005, an Händen und Füßen gefesselt, in einer Dessauer Polizeizelle - auf einer feuerfesten Matratze).
•ein Sprecher der Initiative im Gedenken an Dieter Eich (am 25. Mai 2000 ermordeten in Berlin-Buch 4 Faschisten im Alter von 17 bis 21 Jahren den Sozialhilfeempfänger Dieter Eich).
•ein Sprecher der Alberto Adriano Initiative (Alberto Adriano wurde am 11.Juni 2000 Opfer rechter Gewalt in Dessau und verstarb drei Tage später an den Folgen).
Neben diesem ernsten Thema dürfen sich Besucher am Samstag, den 20. und Sonntag, den 21. August natürlich auch wieder auf ein lebendiges Treiben im Rödelheimer Solmspark freuen. Ein afrikanischer Markt mit Kunsthandwerk und kulinarischen Spezialitäten, ein Trommel-Workshop, ein tolles Kinderprogramm und viele attraktive Musikbands werden für jede Menge Unterhaltung sorgen. Neben der Live-Bühne gibt es dieses Jahr außerdem erstmals zwei Tage lang eine eigene Partyzone mit Soundsystem-Bühne, an der alle Reggae- und Dancehall-Fans auf ihre Kosten kommen. Dieses Jahr wird bei unserem Afrikanischen Kulturfest Solmspark auch ein Trommelworkshop mit Ismael Seck angeboten.
Menschen zusammenbringen, gemeinsam feiern und das Verständnis zwischen den Kulturen fördern – die Veranstalter wünschen allen Gästen wie immer zwei schöne und erlebnisreiche Tage.
Das komplette Programm zum Fest gibt’s unter:
www.senegal-verein.de/festival
Sonntag, 14. August 2011
Wanted: Ein Hobby
Gut, man kann jetzt sagen, dieses Blog ist ein Hobby. Ist es auch, aber irgendwie ist es auch nah am Beruf, die Grenzen verschwimmen. Ein Hobby soll ja ablenken, zerstreuen, Kraft geben für die eigentlichen Aufgaben. Je komplexer der Alltag wird, desto weniger Zeit für Zerstreuung bleibt. Früher, als Schüler, lernte ich Saxophon spielen. Fünf Jahre lang ging ich donnerstag zum Unterricht, übte mehr oder weniger fleißig. Doch als die Stunde kam, dass ich das Instrument wieder an die Schule zurückgeben musste (es war nur geliehen), endete auch das. Eine Alternative hätte hergemusst, doch nach der Schule rief der Bund und da war mit musizieren erst mal Essig. Machte ja nix, Kohle war eh knapp und Musik machen kann man ja immer noch. Dachte ich. Die Jahre vergingen. Getan hat sich nix. Und wenn ich überlege, nun abends in den Keller zu gehen und vielleicht dort zu proben und zu tröten - meine Kinder und die Nachbarn würden sich bedanken. Vielleicht was leiseres, eine Gitarre? Mal sehen.
Sport wäre auch nicht schlecht. Früher, als Kind, kickte ich leidenschaftlich. Nach der Schule raus auf den "Sporri" (Sportplatz) und gebolzt bis zum Sonnenuntergang. Später, im Studium versuchte ich es im Verein. Doch zwei Mal Training pro Woche plus 32 Spielsonntage waren einfach zu viel. Ich fand ein paar Parkkicker und war zufrieden. Dann zog ich nach Frankfurt. Das Glück, ein paar Gleichgesinnte zu finden, hatte ich bisher nicht. Leider. Vielleicht liest dies ja jemand, dem es ähnlich ging. So versuche ich wenigstens, mich hin und wieder zum Joggen aufzuraffen. Das lief mal ganz gut, bis zum Halbmarathon, aber seit die Kinder da sind, ihr wisst schon... Doch etwas für die Gesundheit tun wäre sicher nicht verkehrt.
Briefmarken sammeln? Dafür bin ich zu jung, ein Herbarium - ich muss doch bitten. Aber vielleicht sehe ich auch vor lauter Bäumen den Wald nicht. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für ein kleines nettes Hobbychen, einfach so für abends oder an den Wochenenden, so für zwischendurch halt. Ideen sind herzlich willkommen!
Telefonzelle gesprengt
Dienstag, 2. August 2011
Preslisa: Der King, die Ukulele & ich
http://www.preslisa.de/
Hintergrund: