Wow, die Zeit fliegt. Eben noch unterwegs in der Weltgeschichte und nun wieder zurück in good old Rödelheim. Frau Hecker hat mich gleich eingefangen, um darüber zu sprechen, wie es mit dem Blog nun weitergeht. Würde sagen: am besten wie immer!
Einige Dinge wollte ich noch mitteilen: Die älteren unter uns erinnern sich sicher an den fiesen Rechtsstreit, den ich kurz vor unserem vorübergehenden Wegzug mit einem Fotografen auszufechten hatte. Es ging dabei um ein Foto, dass im Zusammenhang mit einer Terminankündigung verwendet hatte - angeblich, so die Meinung des Fotografens, ohne Erlaubnis.
Wie ist die Sache ausgegangen?
Es ging noch eine ganze Weile weiter, der Briefwechsel , recht bald geführt durch Anwälte, zog sich bis in den Oktober hinein. Dann überwies ich einen Betrag, da tatsächlich ja der Copyright-Vermerk nicht da war. Danach war und ist, Gott sei's gedankt, Ruhe. Ich bin kein religiöser Typ, aber in diesem Falle ist es tatsächlich so.
Was haben wir daraus gelernt?
Dass wir auf diesem Blog keine Fotos Dritter mehr veröffentlichen können. Es ist einfach zu heikel und zu gefährlich. Selbst dann, wenn Bilder mit scheinbar besten Wissen und Gewissen veröffentlicht werden, hält das leider juristisch nicht unbedingt Stand. Die Alternative wäre Papierkram, mit schriftlichen Erklärungen zu den Bildrechten und blabla. Das ist aber hier kaum leistbar.
Darum halt nur noch eigene Fotos.
Auf Facebook bin ich seit einigen Tagen nicht mehr vertreten, mein Account ist gelöscht. In der Rödelheim-Gruppe wird seither scheinbar diskutiert (so erzählte man mir), was der Grund gewesen sein könnte. Es ist ganz einfach: Ich hatte keine Lust mehr auf Facebook, das sich immer mehr vom sozialen zum asozialen Netzwerk zu entwickeln scheint. Es ist einfach kein Ost mehr, an dem ich mich gerne aufhalte und meine Zeit verplempere. Die Vorteile (Kontakt zu vielen Menschen, die man im Laufe des Lebens traf) wiegen die Ärgernisse (Hatespeech und Aggression) und Nachteile (was geschieht mit meinen Daten und Fotos bei Weitem nicht mehr auf. Hinzu kommt der immense Zeitverlust. Wer den Drang zur Kontaktaufnahme verspürt kann dies über diesen Blog tun, oder eine Mail schicken: a.noethen@gmx.de.
Darum habe ich den Schlussstrich gezogen und bin dadurch logischerweise auch nicht mehr Admin der Rödelheimer Gruppe die, das sei hier gesagt, gar keine Verbindung zum Blog hat. Das Foto, zufällig das selbe Fotos, das auch (schon länger als es die Gruppe gibt) Titelbild des Blogs ist, wurde vom Gruppengründer, nennen wir es freundlich ausgeborgt, ohne danach gefragt zu haben. Als ich darauf hinwies, machte man mich zum Admin.
Falls das jemand der übrig gebliebenen Admins jetzt hier liest. Bitte löscht das Bild als Titelbild und sucht Euch ein eigenes.
So. Ansonsten ist es schön zu sehen, dass der Blog weiter existiert hat.
Danke hierfür an Heike Hecker und Angela Kalisch, die viel viel Zeit investieren. Und auch Dank an die anderen, die dazu beitragen, dieses Sprachrohr am Leben zu halten.
Denn genau das soll es sein: Keine Spielwiese für Menschen, die zu viel Zeit und großes Sendungsbewusstsein haben. Sondern ein Sprachrohr für die Bewohner unseres Stadtteils.Darum wäre es schön, wenn sich möglichst viele an der Diskussion hier und außerhalb beteiligten.
Wir sehen ja, wie es um die Zeitungen bestellt ist, hier in Frankfurt und auch sonstwo. Ein unabhängiges Medium ist da schon nicht schlecht. Darum mein Appell: Wenn jemand Lust hat und mitmachen will, kommt am
Mittwoch, 16. Oktober, um 19.30 Uhr, in das Stadtteilbüro in der Westerbachstraße. Da wollen wir über einige Neuerungen diskutieren und einige neue Mitstreiter begrüßen.
Damit erst einmal genug der warmen Worte. Eins noch: Dieses Jahr wird der Rödelheim-Blog zehn Jahre alt. Also 10! JAHRE! Damit ist er meines Wissens, einer der ältesten, wenn nicht sogar der älteste Stadtteilblog in Rödelheim. Schlage darum vor, wir machen erst einmal weiter bis zum Silberjubiläum. (Andreas Nöthen)