Rödelheim. Nicht lange Freude an seiner Beute hatte ein 26 Jahre alter
Trickdieb, der gestern Nachmittag einer 82-jährigen Frankfurterin
Schmuck im Wert von etwa 450 Euro stahl. Er konnte wenig später noch
in Tatortnähe gestellt und festgenommen werden.
Nach den
bisherigen Ermittlungen hatte sich der 26-Jährige unter dem Vorwand, den
Gaszähler abzulesen, Zugang zur Wohnung der Seniorin verschafft. Hier
versteckte er in einem unbeobachteten Moment die Schmuckschatulle unter
seiner Jacke. Als die Seniorin dies aber bemerkt hatte und den Mann zur
Rede stellen wollte, verließ er fluchtartig die Wohnung.
Glücklicherweise
notierten sich weitere Zeugen das Kennzeichen des Wagens in den der
Flüchtige einstieg und davonfuhr. So konnte er wenig später im Rahmen
einer sofortigen Fahndung in der Straße Alt-Praunheim aufgespürt und
festgenommen werden. Das Diebesgut hatte er unter den Vordersitzen
versteckt. Es wurde sichergestellt und der Geschädigten wieder
ausgehändigt.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 26-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die
Ermittlungen wegen eines in unmittelbarer Nähe in der gleichen Art
durchgeführten Trickdiebstahls durch eine Person auf die die
Beschreibung des Festgenommenen passt wurden aufgenommen.
Dienstag, 22. Januar 2013
Ortsbeirat: CDU-Fraktion fordert Videoüberwachung am Rödelheimer Bahnhof
Rödelheim. Die Tagesordnungen des Ortsbeirats 7 sind traditionell lang. Mit gleich drei Punkten nimmt der Rödelheimer Bahnhof einmal mehr eine zentrale Rolle ein. Einmal geht es allgemein um die Parksituation rund um den Verkehrsknotenpunkt. Das andere Mal darum, die das Parkhaus im Rödelheimer Parkweg besser einbezogen werden kann. Ein dritter Antrag, eingebracht von der CDU-Fraktion, hat eine ganz andere Stoßrichtung. Darin wird offenbar laut über Videoüberwachung am Rödelheimer Bahnhof nachgedacht.
Ginge es um Vandalismus und Schmierereien in der Unterführung, wäre der Ansatz nachvollziehbar, wenn auch in allererster Linie Angelegenheit des Besitzers, der Bahn nämlich. Doch wie dem Main-Nidda-Boten zu entnehmen war, sorgen sich die Christdemokraten um die Sicherheit auf den Bahnsteigen, nachdem in Bonn neulich ein herrenloser Koffer für Aufregung sorgte. Bei diesem Ansatz kann man sich eigentlich nur fragen, ob das ein vorgezogener Aprilscherz sein soll. Der Rödelheimer Bahnhof im Blickfeld des internationalen Terrosismus? Geht's noch?
Bemerkenswert daran ist nicht nur, dass hier völlig ohne Grund Ängste geschürt werden und das auf eine solch abstruse Art und Weise, dass einem angst und bange werden kann. Man kann doch nicht ernsthaft glauben, dass dies die Argumentation sein soll. Komisch auch: Der Antrag kommt ausgerechnet von Seiten der Fraktion, die ansonsten gerne die Friede-Freude-Eierkochen-Rhetorik benutzt, etwa als es zuletzt darum ging, Schilder mit der Aufschrift "Rödelheim - Stadtteil gegen Rassismus" aufzustellen. Dies untersagte der Ortsbeirat, in dem die CDU die größte Fraktion stellt, mit dem Hinweis "Außenstehende könnten ja dann glauben, Rödelheim hätte ein Rassismusproblem". Ein solches hat es demnach nicht, wohl aber offenbar ein "Terrorismusproblem", oder wie soll man das verstehen? Dieser Vorschlag taugt eigentlich nur als vorgezogene Büttenrede, als ernst gemeinter Vorstoß hat das doch wirklich nichts im Ortsbeirat zu suchen. Wer sich die Debatte dazu anhören will, sollte am Dienstagabend, 21. Januar, 19.30 Uhr, in den Gemeindesaal der Cyriakusgemeinde in der Alexanderstraße kommen.
Ginge es um Vandalismus und Schmierereien in der Unterführung, wäre der Ansatz nachvollziehbar, wenn auch in allererster Linie Angelegenheit des Besitzers, der Bahn nämlich. Doch wie dem Main-Nidda-Boten zu entnehmen war, sorgen sich die Christdemokraten um die Sicherheit auf den Bahnsteigen, nachdem in Bonn neulich ein herrenloser Koffer für Aufregung sorgte. Bei diesem Ansatz kann man sich eigentlich nur fragen, ob das ein vorgezogener Aprilscherz sein soll. Der Rödelheimer Bahnhof im Blickfeld des internationalen Terrosismus? Geht's noch?
Bemerkenswert daran ist nicht nur, dass hier völlig ohne Grund Ängste geschürt werden und das auf eine solch abstruse Art und Weise, dass einem angst und bange werden kann. Man kann doch nicht ernsthaft glauben, dass dies die Argumentation sein soll. Komisch auch: Der Antrag kommt ausgerechnet von Seiten der Fraktion, die ansonsten gerne die Friede-Freude-Eierkochen-Rhetorik benutzt, etwa als es zuletzt darum ging, Schilder mit der Aufschrift "Rödelheim - Stadtteil gegen Rassismus" aufzustellen. Dies untersagte der Ortsbeirat, in dem die CDU die größte Fraktion stellt, mit dem Hinweis "Außenstehende könnten ja dann glauben, Rödelheim hätte ein Rassismusproblem". Ein solches hat es demnach nicht, wohl aber offenbar ein "Terrorismusproblem", oder wie soll man das verstehen? Dieser Vorschlag taugt eigentlich nur als vorgezogene Büttenrede, als ernst gemeinter Vorstoß hat das doch wirklich nichts im Ortsbeirat zu suchen. Wer sich die Debatte dazu anhören will, sollte am Dienstagabend, 21. Januar, 19.30 Uhr, in den Gemeindesaal der Cyriakusgemeinde in der Alexanderstraße kommen.
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Samstag, 19. Januar 2013
Viele positive Entwicklungen in Rödelheim und noch jede Menge Arbeit
Rödelheim. Glaubt man einzelnen Nörglern, befindet sich der Stadtteil Rödelheim in einer unaufhaltsamen Abwärtsspirale. Im Stadtteil aktive Bürger, vertreter von Trägern, Einrichtungen, Politik und Quartiersmanagerin Heike Hecker sehen das deutlich anders. Letztere hatte einen ausgewählten Kreis Aktiver am Samstag eingeladen, um fünf Jahre Quartiersmanagement Revue passieren zu lassen und zu überlegen, was künftig noch zu tun bleibt. Im Verwaltungsdeutsch nennt sich diese Phase "Nachsorge", was mich eher an Wundversorgung erinnert. Aber vielleicht soll es das ja auch. Schließlich ist das, was das Quartiersmanagement für den Stadtteil Rödelheim bedeutet, in der Tat so etwas wie Erste Hilfe - im sozialen Sinn.
Unterm Strich kommt die Arbeit - wen würde das auch ernsthaft wundern - gut weg. Auf einer Skala von -3 (mies) bis +3 (super) konnten die rund 30 Multiplikatoren die Entwicklung bewerten. Im Schnitt lagen die Wertungen bei +1 bis +2.
Was im Übrigen auch für fünf die fünf Unterkategorien galt: Zusammenleben, Kultur, Lebensumfeld, Lokale Ökonomie und Vernetzung/Struktur. Leichter Ausreißer nach unten war hierbei die lokale Ökonomie. Vor allem der grassierende Leerstand und hohe Mieten wirkten sich hier negativ aus. Bei den Geschäften, die durchgehalten haben, lasse sich aber teilweise eine Bereitschaft erkennen, sich zu engagieren für den Stadtteil - vor allem im Rahmen der Musiknacht - einem der absoluten Highlights in der Sparte Kultur - habe sich dies in den vergangenen beiden Jahren gezeigt.
Es wurden aber auch Dinge genannt, etwa in puncto Lebensumfeld, bei der das Quartiersmanagement machtlos ist, weil die Verantwortlung schlicht an anderer Stelle liegt. Immer wieder genannt wurde hier der Bahnhof, das Sorgenkind Nr.1 im Kiez - als Baustelle, als Bauwerk, aber auch in seinem direkten Umfeld hib- und dribbdebahn, die noch entstehen sollen. Deren bisher bekannten Planungszustände lassen aber für einige nicht unbedingt etwas gutes erhoffen - hoffentlich haben bei diesem Punkt die politischen Vertreter in der Runde die Lauscher aufgestellt.
Was bleibt in Zukunft zu tun? Auf weitere fünf Jahre hat die Stadt Frankfurt das Programm "Aktive Nachbarschaft" verlängert und es scheint so auszusehen, dass man im Römer zur Erkenntnis gelangt ist, dass derartige oder ähnlich gelagerte Projekte auch über diesen Zeitpunkt hinaus sinnvoll bleiben. Konkret für das Quartiersmanagement bedeutet das zunächst einmal, dass Geld für ein weiteres Jahr da ist, mit dem die Stelle von Heike Hecker zumindest für dieses Jahr gesicht ist, Und danach? Vielen Teilnehmern der Runde graute es bei dem Gedanken, irgendwann einmal ohne Heike Hecker oder das Stadtteilbüro auskommen zu müssen. Vor allem als Knotenpunkt, Vermitterlin, Ideengeberin, Prellbock, Anschieberin und Dickbrettbohrerin hat sich die Sozialarbeiterin in Rödelheim unentbehrlich gemacht. Das sollte auch im Römer und in der Verwaltung bitte so gesehen werden.
Zu tun gibt es jedenfalls nach wie vor genug. Die Anregungen der Teilnehmer lassen sich in vier Themengebiete zusammenfassen:
Räume: Auch wenn es einigen am liebsten wäre, Rödelheim bekäme ein multifunktionales Bürgerhaus - diese Anregung war mit Sicherheit die realitätsfernste. Klar, es ist ein Bedarf an Räumen da, um sich kurzfristig oder dauerhaft zu treffen, jedoch zeigte die Diskussion auch: Es gibt durchaus noch Räume - bei Gemeinden oder Institutionen - die nutzbar wären, wenn dies bekannt wäre. Ein entsprechendes Raummanagement könnte da vielleicht helfen. Aber vielleicht freut sich auch der eine oder andere Gastwirt, wenn man dies in seiner Kneipe täte - der positive Nebeneffekt auf den Erhalt dieser Gastronomie wäre ebenfalls gegeben. Auch ein Mutter-Kind-Café, wie angeregt, wäre sicherlich für Rödelheim eine Supersache. Jedoch wer soll das wirtschaftliche Risiko dafür tragen, wenn der Laden nicht läuft? In Kalbach kann man seit kurzem davon ein Lied singen.
Angebote weiter entwickeln: Rödelheim hat bereits ein breites Angebot an Aktivitäten - durchaus auch für verschiedene Altersgruppen. Jedoch ist diese auch ausbaufähig, etwa speziell für Senioren, aber auch für Mädchen. Auch in Sachen Partizipation bei Jugendlichen, also Teilhabe am Leben im Kiez - wird Nachholbedarf gesehen. Der Grundgedanke: Engagement im Stadtteil wecken und damit nicht nur die Kids von der Straße holen, sondern zugleich die Aktiven vom Morgen heranziehen.
Bahnhof: Egal was Bahn und Stadt dort noch anstellen, letztlich leben damit müssen die Bürger drumherum. Darum wurde hier breit der Wunsch geäußert, die Bürger in die weiteren Prozesse mehr einzubeziehen.
Wie geht es weiter: Auch ohne Quartiersmanagement sollte es ja irgendwie weitergehen, will man das Erreichte nicht leichtfertig wieder herschenken. In Soziologensprech nennt sich dies Verstetigung. Was könnte also an Stelle des Stadtteilbüros stehen. Der vielleicht zentralste Punkt des Ganzen, aber auch der, der bislang noch nicht angedacht worden ist. Aber: noch sind zwischen einem und fünf Jahren Zeit, sich über geeignete Strukturen Gedanken zu machen. Ein Verein vielleicht im Sinne eines Stadtteilverein kam da einigen in den Sinn.
Ein Vorteil sicher wäre: Es wäre eine Institution vorhanden, der gebündelt beispielsweise in Kontakt zu anderen Akteuren (Politik, Verbände) treten könnte. Kräfte würden gebündelt, Knowhow verknüpft. Doch ist das gewollt? Viele Bürger sind gerade dem Quartiersmanagement so zugetan, weil das Engagement keine festen Strukturen verlangt, oder weil es eher projektbezogen gesehen wird. Und eines wäre in Zukunft ebenfalls sinnvoll: Darüber nachzudenken, wie man auch den östlichen Teil stärker strukturell einbinden könnte.
Unterm Strich kommt die Arbeit - wen würde das auch ernsthaft wundern - gut weg. Auf einer Skala von -3 (mies) bis +3 (super) konnten die rund 30 Multiplikatoren die Entwicklung bewerten. Im Schnitt lagen die Wertungen bei +1 bis +2.
Was im Übrigen auch für fünf die fünf Unterkategorien galt: Zusammenleben, Kultur, Lebensumfeld, Lokale Ökonomie und Vernetzung/Struktur. Leichter Ausreißer nach unten war hierbei die lokale Ökonomie. Vor allem der grassierende Leerstand und hohe Mieten wirkten sich hier negativ aus. Bei den Geschäften, die durchgehalten haben, lasse sich aber teilweise eine Bereitschaft erkennen, sich zu engagieren für den Stadtteil - vor allem im Rahmen der Musiknacht - einem der absoluten Highlights in der Sparte Kultur - habe sich dies in den vergangenen beiden Jahren gezeigt.
Es wurden aber auch Dinge genannt, etwa in puncto Lebensumfeld, bei der das Quartiersmanagement machtlos ist, weil die Verantwortlung schlicht an anderer Stelle liegt. Immer wieder genannt wurde hier der Bahnhof, das Sorgenkind Nr.1 im Kiez - als Baustelle, als Bauwerk, aber auch in seinem direkten Umfeld hib- und dribbdebahn, die noch entstehen sollen. Deren bisher bekannten Planungszustände lassen aber für einige nicht unbedingt etwas gutes erhoffen - hoffentlich haben bei diesem Punkt die politischen Vertreter in der Runde die Lauscher aufgestellt.
Was bleibt in Zukunft zu tun? Auf weitere fünf Jahre hat die Stadt Frankfurt das Programm "Aktive Nachbarschaft" verlängert und es scheint so auszusehen, dass man im Römer zur Erkenntnis gelangt ist, dass derartige oder ähnlich gelagerte Projekte auch über diesen Zeitpunkt hinaus sinnvoll bleiben. Konkret für das Quartiersmanagement bedeutet das zunächst einmal, dass Geld für ein weiteres Jahr da ist, mit dem die Stelle von Heike Hecker zumindest für dieses Jahr gesicht ist, Und danach? Vielen Teilnehmern der Runde graute es bei dem Gedanken, irgendwann einmal ohne Heike Hecker oder das Stadtteilbüro auskommen zu müssen. Vor allem als Knotenpunkt, Vermitterlin, Ideengeberin, Prellbock, Anschieberin und Dickbrettbohrerin hat sich die Sozialarbeiterin in Rödelheim unentbehrlich gemacht. Das sollte auch im Römer und in der Verwaltung bitte so gesehen werden.
Zu tun gibt es jedenfalls nach wie vor genug. Die Anregungen der Teilnehmer lassen sich in vier Themengebiete zusammenfassen:
Räume: Auch wenn es einigen am liebsten wäre, Rödelheim bekäme ein multifunktionales Bürgerhaus - diese Anregung war mit Sicherheit die realitätsfernste. Klar, es ist ein Bedarf an Räumen da, um sich kurzfristig oder dauerhaft zu treffen, jedoch zeigte die Diskussion auch: Es gibt durchaus noch Räume - bei Gemeinden oder Institutionen - die nutzbar wären, wenn dies bekannt wäre. Ein entsprechendes Raummanagement könnte da vielleicht helfen. Aber vielleicht freut sich auch der eine oder andere Gastwirt, wenn man dies in seiner Kneipe täte - der positive Nebeneffekt auf den Erhalt dieser Gastronomie wäre ebenfalls gegeben. Auch ein Mutter-Kind-Café, wie angeregt, wäre sicherlich für Rödelheim eine Supersache. Jedoch wer soll das wirtschaftliche Risiko dafür tragen, wenn der Laden nicht läuft? In Kalbach kann man seit kurzem davon ein Lied singen.
Angebote weiter entwickeln: Rödelheim hat bereits ein breites Angebot an Aktivitäten - durchaus auch für verschiedene Altersgruppen. Jedoch ist diese auch ausbaufähig, etwa speziell für Senioren, aber auch für Mädchen. Auch in Sachen Partizipation bei Jugendlichen, also Teilhabe am Leben im Kiez - wird Nachholbedarf gesehen. Der Grundgedanke: Engagement im Stadtteil wecken und damit nicht nur die Kids von der Straße holen, sondern zugleich die Aktiven vom Morgen heranziehen.
Bahnhof: Egal was Bahn und Stadt dort noch anstellen, letztlich leben damit müssen die Bürger drumherum. Darum wurde hier breit der Wunsch geäußert, die Bürger in die weiteren Prozesse mehr einzubeziehen.
Wie geht es weiter: Auch ohne Quartiersmanagement sollte es ja irgendwie weitergehen, will man das Erreichte nicht leichtfertig wieder herschenken. In Soziologensprech nennt sich dies Verstetigung. Was könnte also an Stelle des Stadtteilbüros stehen. Der vielleicht zentralste Punkt des Ganzen, aber auch der, der bislang noch nicht angedacht worden ist. Aber: noch sind zwischen einem und fünf Jahren Zeit, sich über geeignete Strukturen Gedanken zu machen. Ein Verein vielleicht im Sinne eines Stadtteilverein kam da einigen in den Sinn.
Ein Vorteil sicher wäre: Es wäre eine Institution vorhanden, der gebündelt beispielsweise in Kontakt zu anderen Akteuren (Politik, Verbände) treten könnte. Kräfte würden gebündelt, Knowhow verknüpft. Doch ist das gewollt? Viele Bürger sind gerade dem Quartiersmanagement so zugetan, weil das Engagement keine festen Strukturen verlangt, oder weil es eher projektbezogen gesehen wird. Und eines wäre in Zukunft ebenfalls sinnvoll: Darüber nachzudenken, wie man auch den östlichen Teil stärker strukturell einbinden könnte.
Montag, 7. Januar 2013
FR vor Ort in Rödelheim: Am Mittwoch, 9. Januar, 15 bis 17 Uhr vor der Sparkasse
Rödelheim. In der Jahresrückblickserie der Frankfurter Rundschau ist in der heutigen Ausgabe der Ortsbeirat 7, also Ortsvorsteher Christian Wernet an der Reihe. Dabei geht es auch wieder um das Thema "Rödelheim - Stadtteil gegen Rassismus", eine Initiative aus Gruppierungen und evangelischer Kirchengemeinde, die mit den gelben Schildern ein Zeichen gegen Rassismus setzen wollte.
Über das Geeiere im Ortsbeirat haben wir hier ja schon ausgiebig berichtet. Tenor dort, die CDU befürchtet einen Wildwuchs an weiteren Schildern, was natürlich absoluter Unfug ist, das lässt sich nämlich prima in einer Satzung regeln. Etwa: das Anbringen gewerblicher Hinweisschilder - was befürchtet wird - ist grundsätzlich nicht erlaubt oder bedarf der Zustimmung des Ortsbeirats. Damit wäre das Problem wahrscheinlich schon gelöst. Auch der Einwurf aus dem Konservativen Lager, Außenstehende könnten den Eindruck gewinnen, Rödelheim habe ein Rechtsproblem ist die falsche Denkrichtung. Solange nicht darüber zu reden bis es zu spät ist, ist gefährlich. Irgendwie erweckt das ganze den Eindruck, als sei man in der Ortspolitik ziemlich hilflos im Umganz mit rechtem Gedankengut. Zumal es Rödelheimer gibt, die sich offen zum Schild "Rödelheim - Stadtteil gegen Rassismus" bekennen, und dafür anonyme Briefe und überklebte Aufkleber als Reaktion bekommen. Seitens der von uns fraktionsübergreifend angesprochenen Lokalpolitiker heißt es da nur: also wenn Sie sich bedroht fühlen, dann erstatten Sie doch Anzeige.
Am Rande erwähnt sei, dass gerade auch die rechte Szene die Diskussion in diesem Blog wahrnimmt. Beleg hierfür ist das Portal "Political incorrect", das auf einige Beiträge aus diesem Blog verlinkt hat. Was von dem Portal zu halten ist, habe ich auf Anfrage im Polizeipräsidium erfahren: "Bei dem Internetportal "pi.news" handelt es sich um eine der führenden antiislamischen Internetseiten. Es gibt davon verschiedene Ausgaben in zahlreichen Sprachen. Die Seite ist seit Jahren bekannt. Zahlreiche Anzeigen gegen einzelne Beiträge der Seite wurden bundesweit bereits gestellt. Ermittlungen über das BKA gestalten sich schwierig, da die Seite in Panama gehostet ist", teilte ein Spezialist der Polizei mit.
Und beim Blick auf das Portal zeigt sich deutlich: Beitragende sind ganz offenbar auch ganz in der Nähe. Es waren mehrere User feststellbar, die aus Praunheim oder Hausen zu kommen scheinen. So zu tun, als gäbe es kein Problem, ist also mehr als fahrlässig.
Richtig beleidigt auf einen Brief reagierte eine Grünen-Abgeordnete des Ortsbeirats. Zunächst beschwerte sie sich darüber wie anmaßend es sei, den Ortsbeiratsmitgliedern "Untätigkeit" in dieser Sache vorzuwerfen. Aber aber, ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren. Doch darauf werden wir wohl noch warten müssen. Jedenfalls wolle man die Aktion "Rödelheim - Stadtteil gegen Rassismus" nicht unterstützen, sondern eine eigene Aktion starten. Was das aber sein soll? Dazu gab es keine Details. Ich vermute stark, da gibt es noch nichts. Was ich auch nicht verstehen kann ist: da gibt es eine konzertierte Aktion aus der Bürgerschaft, auf die man prima aufsetzen könnte, seitens der Politik, die offenbar breite Zustimmung findet und vom bürgerschaftlichen Engagement getragen wird und dann wird das Ganze so dermaßen gegängelt und ausgebremst. Offenbar steht die persönliche Profilierung einiger Politiker über der Sache. Wie schade.
Wie dem auch sei. Die Rundschau wird am Mittwoch von 15 bis 17 Uhr vor der Sparkasse vor Ort sein, um mit den Bürgern über dieses und weitere Probleme zu reden. Und in der morgigen Ausgabe wird ein doppelseitiges Stadtteilporträt erscheinen.
Über das Geeiere im Ortsbeirat haben wir hier ja schon ausgiebig berichtet. Tenor dort, die CDU befürchtet einen Wildwuchs an weiteren Schildern, was natürlich absoluter Unfug ist, das lässt sich nämlich prima in einer Satzung regeln. Etwa: das Anbringen gewerblicher Hinweisschilder - was befürchtet wird - ist grundsätzlich nicht erlaubt oder bedarf der Zustimmung des Ortsbeirats. Damit wäre das Problem wahrscheinlich schon gelöst. Auch der Einwurf aus dem Konservativen Lager, Außenstehende könnten den Eindruck gewinnen, Rödelheim habe ein Rechtsproblem ist die falsche Denkrichtung. Solange nicht darüber zu reden bis es zu spät ist, ist gefährlich. Irgendwie erweckt das ganze den Eindruck, als sei man in der Ortspolitik ziemlich hilflos im Umganz mit rechtem Gedankengut. Zumal es Rödelheimer gibt, die sich offen zum Schild "Rödelheim - Stadtteil gegen Rassismus" bekennen, und dafür anonyme Briefe und überklebte Aufkleber als Reaktion bekommen. Seitens der von uns fraktionsübergreifend angesprochenen Lokalpolitiker heißt es da nur: also wenn Sie sich bedroht fühlen, dann erstatten Sie doch Anzeige.
Am Rande erwähnt sei, dass gerade auch die rechte Szene die Diskussion in diesem Blog wahrnimmt. Beleg hierfür ist das Portal "Political incorrect", das auf einige Beiträge aus diesem Blog verlinkt hat. Was von dem Portal zu halten ist, habe ich auf Anfrage im Polizeipräsidium erfahren: "Bei dem Internetportal "pi.news" handelt es sich um eine der führenden antiislamischen Internetseiten. Es gibt davon verschiedene Ausgaben in zahlreichen Sprachen. Die Seite ist seit Jahren bekannt. Zahlreiche Anzeigen gegen einzelne Beiträge der Seite wurden bundesweit bereits gestellt. Ermittlungen über das BKA gestalten sich schwierig, da die Seite in Panama gehostet ist", teilte ein Spezialist der Polizei mit.
Und beim Blick auf das Portal zeigt sich deutlich: Beitragende sind ganz offenbar auch ganz in der Nähe. Es waren mehrere User feststellbar, die aus Praunheim oder Hausen zu kommen scheinen. So zu tun, als gäbe es kein Problem, ist also mehr als fahrlässig.
Richtig beleidigt auf einen Brief reagierte eine Grünen-Abgeordnete des Ortsbeirats. Zunächst beschwerte sie sich darüber wie anmaßend es sei, den Ortsbeiratsmitgliedern "Untätigkeit" in dieser Sache vorzuwerfen. Aber aber, ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren. Doch darauf werden wir wohl noch warten müssen. Jedenfalls wolle man die Aktion "Rödelheim - Stadtteil gegen Rassismus" nicht unterstützen, sondern eine eigene Aktion starten. Was das aber sein soll? Dazu gab es keine Details. Ich vermute stark, da gibt es noch nichts. Was ich auch nicht verstehen kann ist: da gibt es eine konzertierte Aktion aus der Bürgerschaft, auf die man prima aufsetzen könnte, seitens der Politik, die offenbar breite Zustimmung findet und vom bürgerschaftlichen Engagement getragen wird und dann wird das Ganze so dermaßen gegängelt und ausgebremst. Offenbar steht die persönliche Profilierung einiger Politiker über der Sache. Wie schade.
Wie dem auch sei. Die Rundschau wird am Mittwoch von 15 bis 17 Uhr vor der Sparkasse vor Ort sein, um mit den Bürgern über dieses und weitere Probleme zu reden. Und in der morgigen Ausgabe wird ein doppelseitiges Stadtteilporträt erscheinen.
Samstag, 5. Januar 2013
Parkplatz auf Rewe-Markt gesperrt - Verkehr vor dem Markt nimmt spürbar zu
Rödelheim. Wer sich wundert, weshalb vor dem Rewe-Markt auf der Westseite des Bahnhofs in den letzten Wochen ein immens angestiegenes Verkehrsaufkommen gibt, hier ist die Lösung: Seit einiger Zeit ist die Auffahrt zum Parkplatz auf dem Supermarktdach gesperrt - der Fahrstuhl ins Innere ist kaputt. Offenbar will man, den geplanten Abriss des Marktes vor Augen, kein Geld mehr für die Reparatur in die Hand nehmen. Verständlich zwar, aber bis es soweit ist, auch ein stückweit ärgerlich. Denn die Rangiererei auf dem Sackgassenstück der Westerbachstraße nimmt - vor allem in den dunklen Abendstunden - teilweise abenteuerliche Züge an, zumal viele S-Bahn-Passagiere hier auch mit dem Auto abgeholt werden. Erst am Donnerstag hat es wohl auch deshalb an der Einmündung zur Breitlacher Straße gerummst. Allem Anschein nach hatte ein Autofahrer beim Zurücksetzen ein herannahendes Fahrzeug übersehen. Ein harmloser Blechschaden. Mit derartigen Szenarien werden Anwohner und Nutzer des Marktes und Bahnhofs sicher noch einige Zeit leben müssen. Klar ist zwar, dass der Markt irgendwann abgerissen werden soll und an der Stelle ein Busbahnhof entstehen wird. Unklar ist jedoch der Zeitrahmen. Denn bislang wurde wohl noch kein Baurecht geschaffen. Es dürfte demnach also erst frühestens Ende 2014 losgehen - wenn überhaupt. Solange heißt es: Luft anhalten, Augen auf und besser zu Fuß kommen.
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Altes Brot im großen Stil hinter dem Rewe-Markt entsorgt
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Alter Haferkasten zu - bald unter indischer Führung?
Rödelheim. Die vielleicht letzte vernünftige Bierkneipe, der alte Haferkasten in der Lorscher Straße, hat seit einigen Wochen geschlossen. Anscheinend steht ein Pächterwechsel an. Gerüchten zufolge soll dort demnächst ein indisches Restaurant eröffnen. Er wäre nicht das erste in Rödelheim. Zurzeit gibt es im Anglerheim sowie in der Rödelheimer Landstraße ein Restaurant mit indischer Küche. Zuvor hatte es das Namaste in der Eschborner Landstraße sowie dessen Ableger in Alt-Rödelheim gegeben.
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