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Wer gibt diesen beiden Krippenfiguren
für eine Nacht Obdach und einen Einblick
in das Leben in Rödelheim? |
MITMACHAKTION Krippenfiguren unterwegs
An Heiligabend wird in vielen Kirchen wieder die Weihnachtsgeschichte gelesen oder gespielt. Ein Schlüsselsatz hat sich in das kollektive Weihnachtsgedächtnis eingebrannt: „Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.“ (Lk 2, 7) In vielen Krippenspielen ist daraus eine typische Szene geworden. Josef geht voraus, klopft an eine Tür nach der anderen. Hinter der Tür steht ein Wirt, schaut mürrisch und hat aber keinen Platz oder keine Lust, das Paar aufzunehmen. Am Ende bleibt den beiden nur ein Stall, wo sie die Nacht verbringen.
Die Frage der Gastfreundschaft ist heute aktueller als je zuvor. Menschen aus Syrien suchen bei uns auf der Flucht vor Krieg und Gewalt ein Zuhause. Menschen aus Afrika treibt der Klimawandel in den Norden. Wie wäre es, wenn Maria und Josef heute in Rödelheim ein Zuhause suchen würden? Würden Sie sie aufnehmen, auch wenn es nur für eine Nacht wäre?
Vom ersten bis zum 24. Dezember soll ein Experiment in Rödelheim der Frage der Gastfreundschaft nachgehen.
Zwei Krippenfiguren - Maria und Josef - machen sich auf den Weg durch Rödelheim.
Hierfür brauchen sie Rödelheimerinnen und Rödelheimer, die sie für einen Nachmittag und eine Nacht aufnehmen. Am nächsten Vormittag schicken Sie die Figuren dann wieder auf die Reise. Denn Herberge gibt es nur für eine Nacht. Maria und Josef sind klein genug, dass Sie in jedem Zimmer und in jedem Haus einen Platz finden können. Auch in öffentlichen Räumen können sie bleiben - in Schulen, Kitas oder Büros können Sie für einen Tag Odach finden.
Werden Sie Gastgeberin oder Gastgeber und setzen Sie ein Zeichen für ein gastfreundliches Rödelheim.
Lassen Sie Maria und Josef für einen Tag an Ihrem Leben teilhaben. Was Sie mit Maria und Josef in dieser Nacht erleben, ist Ihnen überlassen. Machen Sie ein Foto davon und beschreiben Sie in einem kurzen Satz oder auch einem längeren Text, was die beiden bei Ihnen erleben. Teilen Sie Ihre Erlebnisse mit der Gastfreundschaft. Das Bild und den Text lassen Sie Pfr. Schümmer zukommen, damit im Rödelheim-Blog ein Reisetagebuch der beiden entstehen kann.
Zeigen Sie für die beiden Fremden Verantwortung.
Denn wer Gastgeberin oder Gastgeber ist, steht für die Sicherheit der Gäste ein. Beschützen Sie die beiden vor misstrauischen Anfeindungen. Achten Sie darauf, dass die beiden es bei Ihnen für eine Nacht gut haben.
Helfen Sie den beiden, eine Unterkunft für die kommende Nacht zu finden.
Dabei können Sie ein Gastgeberverzeichnis zur Hilfe nehmen oder eine Herberge in Ihrer Nachbarschaft suchen. Klingeln Sie bei Menschen in ihrer Umgebung und fragen Sie, ob dort Platz für Maria und Josef ist. An Sonntagen können Sie mit Josef und Maria auch im Gottesdienst vorbeikommen. Dann können die beiden mit Unterstützung der Gemeinde einen neuen Ort suchen.
Sie können sich als Herberge anmelden.
Kontaktieren Sie hierzu Pfr. Schümmer und geben Sie Ihren Namen, Ihre Adresse und eventuell auch einen Zeitraum an, in dem Sie Maria und Josef aufnehmen können. Bitte geben Sie auch an, wie man Sie kontaktieren kann (e-Mail oder Telefon). Diese Daten werden nicht veröffentlicht sondern nur den Herbergseltern zur Verfügung gestellt. Die Kontaktdaten für das Herbergsverzeichnis: Pfr. Till Schümmer, Alexanderstraße 37,
till.schuemmer@ekhn.de, Tel. 069-788278.
Sicher werden Maria und Josef ein lebendiges Rödelheim erleben. Denn es ist noch Platz in den Herbergen von Rödelheim.