Rödelheim. Tradition aus dem Stadtteil auf der Kulinart in Bockenheim (Bockenheimer Depot) am kommenden Samstag und Sonntag, 28. und 29. Oktober. Hier gibt die Rödelheimer Konditormeisterin Regina Graff Kostproben ihrer süßen Kunst: Ob Pralinen und Trüffel, verführerische Sahne-Mousse-Törtchen nach französischer oder Luxemburger Tradition, süße Tassenschokoladen, Bruchschokolade und vieles mehr. Alles mit viel Liebe und Sorgfalt in Handarbeit hergestellt. Wer es lieber herzhaft mag, sollte unbedingt ebenfalls vorbeischauen, schließlich gibt es in der Confiserie Graff das Natursauerteigbrot aus Frankfurts einzigem Holzbackofen. Gebacken wird es von Reginas Vater Manfred nach altem Familienrezept - das Familienunternehmen besteht seit sieben Generationen in Frankfurt
Eintritt: 10 Euro
Regina Graff ist neuerdings auch auf Facebook vertreten:
http://www.facebook.com/#!/event.php?eid=118212268287295
Mehr zur Kulinart:
http://www.facebook.com/#!/Kulinart
Donnerstag, 27. Oktober 2011
Montag, 24. Oktober 2011
Überwintern eines Zitronenbaums, der zweite Versuch
Rödelheim. Regelmäßige Leser dieses Blogs wissen: Ich liebe meinen Zitronenbaum heiß und innig - nicht immer zur Freude meiner Frau. Fairerweise müsste man sagen: Zitronenbaum 2.0, oder so. Denn der erste kam nur ganz knapp über den letzten Winter. An mangelndem Einsatz meinerseits lag es nicht: aus Styropor baute ich eine Box mit Unterbodenschutz, aus Flies bastelte ich eine Hülle. Auf dem Balkon, ganz nah an der Hauswand, dachte ich, wird's schon nicht so schlimm. Naja, am Arsch die Waldfee. Der vergangene Winter war dermaßen kalt, dass selbst dem besteingepacktesten Zitronenbaum der Welt das Schicksal des Kältetods nicht erspart geblieben wäre.
Dabei hatte ich es doch nur gut gemeint. Zum Geburtstag hatte ich mir das Bäumchen bei Biga Kruse auf der Klingelbacher Mühle (www.klingelbachermuehle.dewww.klingelbachermuehle.de) gekauft - übrigens ein echter Geheimtipp, auch für Leute die andere Exoten mögen und gleichzeitig mal ein paar Kängurus aus der Nähe sehen wollen. Doch das nur am Rande. Richtung Herbst fragte ich bei Gärtnereien rum, was wohl eine Überwinterung des Zitronenbaums im Gewächshaus kosten würde. Ich schlackerte mit den Ohren, als ich die Preise hörte: zwischen 100 und 200 Euro von November bis März. Da überlegte ich mir schon, ob ich mir nicht ein riesiges Gewächshaus kaufen sollte.
Im Keller verlor der Zitronenbaum schnell die Lust. Und die Blätter. Also verpackte ich ihn mit oben genanntem Ergebnis. Kleiner Zusatz: Der Baum selbst war zwar hinüber, aus den Wurzeln schossen, sehr zu meiner Freude, im Frühjahr wieder ein paar Wildlinge.
Dennoch entschied ich mich für Zitronenbaum 2.0. Diesmal kaufte ich den nicht im Hintertaunus, sondern bei Remko Schön auf der Lorcher Straße - mitsamt ein paar fast reifen Früchten, vielen Blüten und etlichen Pflegetipps. Über den Sommer ging's meinem kleinen Liebling prima. Nun heißts wieder: rein ins Haus, oder wohin damit? Einen Tipp hat Remko Schön parat: Zwei Weißlichtröhren dicht über dem Baum aufgehängt, eine kleine Zeitschaltuhr dazwischen und dann dürfte es dem Zitronenbaum auch im Keller gefallen. Guter Tipp, dankeschön! Ich werd's ausprobieren. Und wenn's klappt, bringe ich Remko nächstes Jahr ein Glas selbstgemachte Marmelade vorbei.
Dabei hatte ich es doch nur gut gemeint. Zum Geburtstag hatte ich mir das Bäumchen bei Biga Kruse auf der Klingelbacher Mühle (www.klingelbachermuehle.dewww.klingelbachermuehle.de) gekauft - übrigens ein echter Geheimtipp, auch für Leute die andere Exoten mögen und gleichzeitig mal ein paar Kängurus aus der Nähe sehen wollen. Doch das nur am Rande. Richtung Herbst fragte ich bei Gärtnereien rum, was wohl eine Überwinterung des Zitronenbaums im Gewächshaus kosten würde. Ich schlackerte mit den Ohren, als ich die Preise hörte: zwischen 100 und 200 Euro von November bis März. Da überlegte ich mir schon, ob ich mir nicht ein riesiges Gewächshaus kaufen sollte.
Im Keller verlor der Zitronenbaum schnell die Lust. Und die Blätter. Also verpackte ich ihn mit oben genanntem Ergebnis. Kleiner Zusatz: Der Baum selbst war zwar hinüber, aus den Wurzeln schossen, sehr zu meiner Freude, im Frühjahr wieder ein paar Wildlinge.
Dennoch entschied ich mich für Zitronenbaum 2.0. Diesmal kaufte ich den nicht im Hintertaunus, sondern bei Remko Schön auf der Lorcher Straße - mitsamt ein paar fast reifen Früchten, vielen Blüten und etlichen Pflegetipps. Über den Sommer ging's meinem kleinen Liebling prima. Nun heißts wieder: rein ins Haus, oder wohin damit? Einen Tipp hat Remko Schön parat: Zwei Weißlichtröhren dicht über dem Baum aufgehängt, eine kleine Zeitschaltuhr dazwischen und dann dürfte es dem Zitronenbaum auch im Keller gefallen. Guter Tipp, dankeschön! Ich werd's ausprobieren. Und wenn's klappt, bringe ich Remko nächstes Jahr ein Glas selbstgemachte Marmelade vorbei.
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Mittwoch, 19. Oktober 2011
Baumkronen gekappt - Naturschützer sind entsetzt
Hausen. Dass es um den Hausener Auwald immer wieder zu Reibereien zwischen Naturschützern und Stadt, bzw. Grünamt kommt, würde hier ja auch schon mal berichtet nun war es wieder so weit, wie Martin Hauschildt in einer Pressemitteilung mitteilt:
"Der Schutzgebietsbetreuer Martin Hauschildt wurde nicht informiert – im Gegensatz zu früheren Einsätzen bis Sommer letzten Jahres! Große Bäume, die gesund waren, wurden ihrer Kronen beraubt. Kleine Bäume und Gebüsch wurden vom herabfallenden Stämmen und starken Ästen erschlagen – der schmale Pfad zum Begehen des Gebietes (z.B. zur Nistkastenkontrolle) wurde zugeschüttet.
Dienstag, 18. Oktober 2011
Kunst, die mit den Menschen ins Gespräch kommt - Vera Bourgeois
Rödelheim. Auf den ersten Blick könnte man meinen, es handelt sich um Schnappschüsse. Manches der Porträts ist unscharf, wirkt verwackelt. Doch die scheinbare Nachlässigkeit von Vera Bourgeois hat System. Die Künstlerin will die Aufmerksamkeit des Betrachters über das bloße Foto hinaus lenken, hin zu den wirklich wichtigen und existenziellen Fragen, die sich in einen Menschenleben auftun. „Die Bilder, die so entstehen, sind weder Schnappschüsse noch ausgeklügelte Kompositionen. Sie haben jene Unmittelbarkeit, ja Unvollkommenheit, von der der amerikanische Fotograf Stephen Shore sagt, dass sie, wenn man untersuchen will, wie die Welt aussieht, hilfreicher sein kann als die Perfektion“, schrieb einmal Annelie Lüttgens über die Arbeiten von Vera Bourgeois. Und so sollen auch die Afrikanischen Porträts, die zurzeit im Goethe-Institut zu sehen sind, Fragen stellen.
Dass sich aus Fragen Dialoge entwickeln, das gehört zum Kunstverständnis von Vera Bourgeois. Kunst als Selbstzweck, l’ art pour l’art, das ist ihre Sache nicht: „Das genügt mir nicht". Sie will Menschen erreichen, Impulse geben, Diskussionen entfachen – und schafft dies immer wieder. Und sie spielt den Ball zurück zum Betrachter, etwa bei Lesungen. „Mein Ziel ist es, etwas in Bewegung zu setzen. Ich bin jemand der verlangsamt und versucht zu vertiefen.“
Schließlich sieht sie Kunst nicht nur als Ästhetik, sondern als etwas das eingreift in die Politik, in die Gesellschaft das helfen soll, Dinge in einem positiven Sinn weiterzuentwickeln. Aber: sie möchte ihr Schaffen nicht in den Dienst der Politik oder der Sozialwissenschaften stellen.
Die Fotos für African Portraits entstanden in Kamerun. Dort war sie vor einigen Jahren im Auftrag des Goethe-Instituts unterwegs. „Ich saß in einer Kneipe und hatte Zeit“, erzählt sie. Dabei beobachtete sie die Leute um sich. Und je länger sie beobachtete stellte sie fest, dass die Menschen begannen, sich aus der -aus Sicht einer Weißen – Ununterscheidbarkeit zu lösen. "Langsam bildeten sich die intensiven individuellen Charaktere für mich heraus." So begann sie, die Leute zu fotografieren.
Dass sich aus Fragen Dialoge entwickeln, das gehört zum Kunstverständnis von Vera Bourgeois. Kunst als Selbstzweck, l’ art pour l’art, das ist ihre Sache nicht: „Das genügt mir nicht". Sie will Menschen erreichen, Impulse geben, Diskussionen entfachen – und schafft dies immer wieder. Und sie spielt den Ball zurück zum Betrachter, etwa bei Lesungen. „Mein Ziel ist es, etwas in Bewegung zu setzen. Ich bin jemand der verlangsamt und versucht zu vertiefen.“
Schließlich sieht sie Kunst nicht nur als Ästhetik, sondern als etwas das eingreift in die Politik, in die Gesellschaft das helfen soll, Dinge in einem positiven Sinn weiterzuentwickeln. Aber: sie möchte ihr Schaffen nicht in den Dienst der Politik oder der Sozialwissenschaften stellen.
Die Fotos für African Portraits entstanden in Kamerun. Dort war sie vor einigen Jahren im Auftrag des Goethe-Instituts unterwegs. „Ich saß in einer Kneipe und hatte Zeit“, erzählt sie. Dabei beobachtete sie die Leute um sich. Und je länger sie beobachtete stellte sie fest, dass die Menschen begannen, sich aus der -aus Sicht einer Weißen – Ununterscheidbarkeit zu lösen. "Langsam bildeten sich die intensiven individuellen Charaktere für mich heraus." So begann sie, die Leute zu fotografieren.
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Montag, 17. Oktober 2011
Rödelheimer Büchergarten: Ein fast echter van Gogh auch für den kleineren Geldbeutel
Rödelheim. Ein echter van Gogh? Unbezahlbar, logisch. Ein beinahe echt aussehender ist schon deutlich erschwinglicher. Doch was sieht aus wie echt? Da beginnt das Problem nämlich schon, wie Peter Kripgans weiß. "Kaum jemand ist in der Lage, einen Kunstdruck als authentisch einzustufen", sagt der emeritierte Kunstprofessor, der vor einiger Zeit mit seiner Frau den Rödelheimer Büchergarten übernommen hat.
Dabei liegt das nicht daran, dass sich die Betrachter nicht auskennen. Vielmehr haben Poster und Drucke von bekannten Kunstwerken farblich fast nichts mehr mit dem Original zu tun, weil der Druck schlicht und ergreifen schlecht und billig ist - Farbnuancen verschwimmen im Farbbrei, klumpen oder leuchten lange nicht so wie im Original. "Viele Menschen sind dann überrascht, wenn sie im Museum dem Bild gegenüberstehen, das sie von daheim nor vom Poster kennen", sagt Kripgans. Und für das sie manchmal vielleicht sogar noch einen recht stattlichen Preis gezahlt haben.
Dabei liegt das nicht daran, dass sich die Betrachter nicht auskennen. Vielmehr haben Poster und Drucke von bekannten Kunstwerken farblich fast nichts mehr mit dem Original zu tun, weil der Druck schlicht und ergreifen schlecht und billig ist - Farbnuancen verschwimmen im Farbbrei, klumpen oder leuchten lange nicht so wie im Original. "Viele Menschen sind dann überrascht, wenn sie im Museum dem Bild gegenüberstehen, das sie von daheim nor vom Poster kennen", sagt Kripgans. Und für das sie manchmal vielleicht sogar noch einen recht stattlichen Preis gezahlt haben.
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Mittwoch, 12. Oktober 2011
Bahnhofsumbau: Ein Wunder! Die ersten Fahrstühle fahren
Rödelheim. Also sollte man irgendwann einmal darauf angewiesen zu sein, alles mögliche an Wundern zusammenkratzen zu müssen, um Papst Benedikt einmal selig sprechen zu müssen, ich hätte da was: Nur wenige Tage nach dem Besuch des Papstes in Deutschland, genauer in den fast-Nachbarstädten Berlin und Freiburg, hat sich auch in unserem beschaulichen Rödelheim wundersames zugetragen, was mit rationalen Erklärungen kaum mehr zu fassen ist: Die Fahrstühle an der Unterführungen fahren - zumindest zwei von drei. Somit kann sich die Dauerbaustelle nun zumindest ansatzweise als das bezeichnen, was sie schon vor einem knappen halben Jahr hätte sein sollen, nämlich barrierefrei. Am heutigen Mittwoch, 13. Oktober, anno domini 2012, war es tatsächlich vollbracht. In anbetracht dessen, was bislang so an läppischen Taschenspielertricks als Wunder durchging (Wasser in Wein verwandeln etwa, das machen die Discounter doch ständig für ihr Sortiment!), sollten wir uns diesen denkwürdigen Tag dick und rot im Kalender ankreuzen.
Allerdings: Für Fußbänger, Radfahrer und sonstige Unterführungssutzer, die nicht auf die Lifts warten wollen, hat sich wenig geändert. Und, ach ja: Wer auf den mittleren Bahnsteig will, sei es mit Rollator oder Kinderwagen, muss vorerst immer noch ordentlich Anlauf nehmen, um die steile Bretterrampe erklimmen zu können.
Allerdings: Für Fußbänger, Radfahrer und sonstige Unterführungssutzer, die nicht auf die Lifts warten wollen, hat sich wenig geändert. Und, ach ja: Wer auf den mittleren Bahnsteig will, sei es mit Rollator oder Kinderwagen, muss vorerst immer noch ordentlich Anlauf nehmen, um die steile Bretterrampe erklimmen zu können.
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