Mit der #Buchmesse wird es in diesem Jahr – zumindest in den
Messehallen – nicht allzu weit her sein. Ein Virus hat die traditionsreiche
Veranstaltung ausgebremst. Aber eben nur die Ausstellung. Das Rahmenprogramm
lebt fort, etwa mit der Veranstaltungsreihe Open Books. Näheres zum
Programm findet ihr hier:
https://www.openbooks-frankfurt.de/
Darüber hinaus wird es auch in Rödelheim eine Veranstaltung
zum Buch geben. In Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Geschichtsverein und der
Fachbuchhandlung für portugiesische und brasilianische Literatur und Filme, TFM
https://www.tfmonline.de/Start
wird am Sonntag, 11. Oktober, praktisch am Vorabend der Messe, um 15 Uhr eine
Lesung am Pavillon des Heimat- und Geschichtsvereins im Brentanopark stattfinden
– Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.
Vorgestellt wird das politische Sachbuch „Buldozer Bolsonaro
– Wie ein Populist Brasilien ruiniert“ von Andreas Nöthen. Nöthen lebt mit
seiner Familie im Stadtteil Rödelheim. Von Anfang 2016 bis Mitte 2019 lebte der Journalist in Rio de Janeiro, wo er das politische Geschehen hautnah erlebte. Als
Journalist berichtete er für rund zwei Dutzend Medien als freier Korrespondent,
darunter für die Nachrichtenagenturen dpa, APA, Pressenza und KANN, aber auch
für die Jüdische Allgemeine Zeitung sowie weitere Zeitungen und (Fach)Magazine.
Zum Buch:
2018 wurde der Populist Jair Bolsonaro zum Staatsoberhaupt
des größten Landes von Südamerika gewählt. Der frühere Offizier versprach den
Brasilianern einen radikalen Neuanfang, die Beseitigung von Korruption und die
Bekämpfung der Gewalt. Doch auf Besserung wartet die Bevölkerung bis heute
vergeblich. Die soziale Lage verschärft sich weiter, in Amazonien treibt der
Präsident den Raubbau an der Natur brachial voran, und rücksichtslos geht er
gegen Linke, ethnische Minderheiten und politische Gegner vor. In der
Corona-Krise spielte er die Gefahr herunter und verhinderte rechtzeitige
Schutzmaßnahmen, um die Wirtschaft nicht zu belasten. Wer ist dieser Mann, wo
kommt er her, und wie konnten seine Parolen bei den Bürgern verfangen? Andreas
Nöthen hat den Aufstieg Bolsonaros aus der Nähe miterlebt. Er zeichnet das
Porträt eines rechten Populisten, der als vergleichbarer Typ auch andernorts
auf der Welt anzutreffen ist.
Moderiert wird die
Präsentation von Michael Kegler, der zahlreiche brasilianische Autorinnen und Autoren
ins Deutsche übersetzt hat und dem Land sehr verbunden ist.
Der Eintritt ist frei, die Veranstaltung wird coronagemäß
bestuhlt sein, entsprechend empfiehlt es sich, pünktlich zu kommen. Bei Regen
kann die Vorstellung leider nicht stattfinden. Eine eventuelle Absage wird bis
spätestens am Vorabend über den Blog www.roedelheimer.de
kommuniziert.
Bitte beachten:
Um besser planen zu können, bitten wir darum, Interessenten für die Lesung am 11. Oktober, 15 Uhr, am Pavillon des Heimat- und Geschichtsvereins im Brentanopark, sich kurz vorher per Mail anzumelden: noethenandi@gmail.com, möglichst mit Personenzahl. Dies ist jedoch keine Reservierung, es geht lediglich um die Planbarkeit - sind die Plätze besetzt, ist die Veranstaltung "ausverkauft". Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass jeder Besucher sich bitte in einer der dann ausliegenden Listen mit echtem Namen und echten Kontaktdaten einträgt und ggf., so er das wünscht, trotz allem eine Alltagsmaske mitbringt und auch trägt. Hygienemittel für die Hände stehen bereit.