Rödelheim. Die Tagesordnungen des Ortsbeirats 7 sind traditionell lang. Mit gleich drei Punkten nimmt der Rödelheimer Bahnhof einmal mehr eine zentrale Rolle ein. Einmal geht es allgemein um die Parksituation rund um den Verkehrsknotenpunkt. Das andere Mal darum, die das Parkhaus im Rödelheimer Parkweg besser einbezogen werden kann. Ein dritter Antrag, eingebracht von der CDU-Fraktion, hat eine ganz andere Stoßrichtung. Darin wird offenbar laut über Videoüberwachung am Rödelheimer Bahnhof nachgedacht.
Ginge es um Vandalismus und Schmierereien in der Unterführung, wäre der Ansatz nachvollziehbar, wenn auch in allererster Linie Angelegenheit des Besitzers, der Bahn nämlich. Doch wie dem Main-Nidda-Boten zu entnehmen war, sorgen sich die Christdemokraten um die Sicherheit auf den Bahnsteigen, nachdem in Bonn neulich ein herrenloser Koffer für Aufregung sorgte. Bei diesem Ansatz kann man sich eigentlich nur fragen, ob das ein vorgezogener Aprilscherz sein soll. Der Rödelheimer Bahnhof im Blickfeld des internationalen Terrosismus? Geht's noch?
Bemerkenswert daran ist nicht nur, dass hier völlig ohne Grund Ängste geschürt werden und das auf eine solch abstruse Art und Weise, dass einem angst und bange werden kann. Man kann doch nicht ernsthaft glauben, dass dies die Argumentation sein soll. Komisch auch: Der Antrag kommt ausgerechnet von Seiten der Fraktion, die ansonsten gerne die Friede-Freude-Eierkochen-Rhetorik benutzt, etwa als es zuletzt darum ging, Schilder mit der Aufschrift "Rödelheim - Stadtteil gegen Rassismus" aufzustellen. Dies untersagte der Ortsbeirat, in dem die CDU die größte Fraktion stellt, mit dem Hinweis "Außenstehende könnten ja dann glauben, Rödelheim hätte ein Rassismusproblem". Ein solches hat es demnach nicht, wohl aber offenbar ein "Terrorismusproblem", oder wie soll man das verstehen? Dieser Vorschlag taugt eigentlich nur als vorgezogene Büttenrede, als ernst gemeinter Vorstoß hat das doch wirklich nichts im Ortsbeirat zu suchen. Wer sich die Debatte dazu anhören will, sollte am Dienstagabend, 21. Januar, 19.30 Uhr, in den Gemeindesaal der Cyriakusgemeinde in der Alexanderstraße kommen.
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Dienstag, 22. Januar 2013
Sonntag, 22. Juli 2012
Umbau Rödelheimer Bahnhof: Befahren der Rampen für Rollstuhlfahrer verboten
Und weil's so peinlich ist und einige darum gebeten hatten, das Thema einmal aufzugreifen - haben wir bereits gemacht in diesem Frühjahr, als Erste weit und breit. Voila:
Rödelheim. Wenn man denkt, schlimmer geht's nimmer, dann frag doch einfach.....die Bahn. Heute: Wundersames vom Umbau der Rödelheimer Bahnhofs, Teil pppffffff keine Ahnung, mindestens dreistellig.
Mit nunmehr einjähriger Verzögerung ist der Bahnhof natürlich immer noch nicht fertig, geschweige denn barrierefrei - wie vollmundig angekündigt. Das schlechte an der Nachricht: er wird es wohl auch nie werden. Zumindest, wenn man die Schilder richtig deutet, die seit wenigen Tagen hinter Zäunen hoch über den Aufgängen der Rampen hängen. "Befahren für Rollstuhlfahrer verboten!" Ja, richtig gelesen. Keine Warnung von wegen, aufgepasst, das ist mächtig steil hier, da könnte einem in der enorm ausladenden Schleife vielleicht die Puste ausgehen. Nein, regelrecht verboten ist das Befahren der Rampe für Rullstuhlfahrer.
Bislang hatte ich es für einen Witz gehalten
Rödelheim. Wenn man denkt, schlimmer geht's nimmer, dann frag doch einfach.....die Bahn. Heute: Wundersames vom Umbau der Rödelheimer Bahnhofs, Teil pppffffff keine Ahnung, mindestens dreistellig.
Mit nunmehr einjähriger Verzögerung ist der Bahnhof natürlich immer noch nicht fertig, geschweige denn barrierefrei - wie vollmundig angekündigt. Das schlechte an der Nachricht: er wird es wohl auch nie werden. Zumindest, wenn man die Schilder richtig deutet, die seit wenigen Tagen hinter Zäunen hoch über den Aufgängen der Rampen hängen. "Befahren für Rollstuhlfahrer verboten!" Ja, richtig gelesen. Keine Warnung von wegen, aufgepasst, das ist mächtig steil hier, da könnte einem in der enorm ausladenden Schleife vielleicht die Puste ausgehen. Nein, regelrecht verboten ist das Befahren der Rampe für Rullstuhlfahrer.
Bislang hatte ich es für einen Witz gehalten
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Freitag, 24. Februar 2012
Rödelheimer Bahnhof: Auf einmal war die Treppe dicht
Rödelheim. Mal was zum genießen: Schnappschuss, Freitagabend, kurz vor 20 Uhr, Rödelheimer Bahnhof, Ostseite. Da staunten die Fahrgäste der soeben eingelaufenen S4 nicht schlecht als sie, wie gewohnt, nach rechts schwenkten und zu Dutzenden in Richtung Unterführung marschierten. Denn: Anstatt zügig die Treppe hinunter und ab durch die Unterführung gehen zu können, stand vor ihnen nun ein Zaun, der der Abgang abriegelte. Wer also hinunter wollte oder musste, musste sich auf eine längere Wartezeit am Aufzug einstellen (dem Himmel sei es gedankt, er funktionierte!), oder aber unkehren, einmal um das Bahnhofsgebäude herum laufen und etwa auf Höhe des Eingangs des Fahrradladens eine frisch gemachte und freigegebene Treppe benutzen. Nichts gegen Umwege - wir sind ja wahrlich nicht verwöhnt und eigentlich schlimmeres gewohnt - aber ich finde es reichlich dämlich, das zu Wochenende hin abzuriegeln, wenn drei Tage lang die Bauarbeiter keinen Finger rühren. Immerhin könnte man meinen: offenbar wird weitergebaut.
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