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Mittwoch, 28. August 2013

Unfreiwilliger Wahlhelfer der Grünen

Rödelheim. Manchmal fragt man sich ja schon, was so manchen Mitbürger reitet. Etwa den, der vor einigen Tagen in einer Nacht und Nebelaktion so um das Wochenende herum, einfach einen Wahlaufkleber der Grünen ("Verliebt in Vielfalt", rechts) ungefragt auf unser Gartentürchen gebappt hat.
Inhaltlich habe ich ja gar nichts gegen die hier zur Schau gestellte Partei. Ich habe sogar schon überlegt, ihm bei der Wahl im September meine Stimme zu geben; würde sie nicht auf Gedeih und Verderb eine Koalition mit Steinbrück und der SPD anstreben. Von denen halte ich nämlich weit weniger. Außerdem fühlt sich womöglich unser etatmäßiger Aufkleber "Rödelheim - Stadtteil gegen Rassismus" jetzt vielleicht nicht mehr ganz so einsam, zumal ich einen anderen Aufkleber (Mitte) von der Antifa dann doch entfernt habe. Ist ja auch nicht so, dass ich mein Gartentürchen zur Wahlkampfplattform machen möchte. Dassollen die, die gewählt werden wollen, bitteschön selbst erledigen und ihre eigenen Törchen, Autos, Garagen oder die von Freunden und Verwandten zukleistern. Mir egal.
Was mich viel mehr interessiert? Darf man das, oder grenzt das nicht schon fast an Sachbeschädigung? Immerhin hat mich niemand gefragt und ich hätte auch keine Zustimmung gegeben (Begründung siehe vorangehender Satz). Schließlich möchte ich nicht unfreiwillig zum Wahlhelfer machen.
Und denkt man genauer darüber nach, tun sich andere Fragen auf. Geschah dies womöglich auf Aufforderung oder unter Billigung durch die Grünen, oder ist die Partei selbst Opfer, weil sich irgendwer des Aufklebers so elegant zu entledigen wähnte? Oder war es ein übermotivierter Wahlkämpfer? Ist die Rastersuche nach potenziell interessierten Wahlbürgern derart weit fortgeschritten, dass diese jetzt auf diese oder ähnliche Art persönlich angesprochen werden sollen? Wenn dem so ist, sollten wir uns hierzulande weniger den Kopf darüber zerbrechen, welche Daten ausländische Geheimdienste absaugen - oder nicht?
 Könnte ich jetzt womöglich den Aufkleber entfernen lassen und den Grünen in Rechnung stellen? Immerhin gibt es beispielsweise Rechtsprechungen, die Schnellrestaurants dazu verknackt haben, den offensichtlich  von ihnen stammenden und über das Stadtgebiet weggeworfenen und verteilten Verpackungsmüll selbst einzusammeln. Ist doch hier ein ganz ähnlicher Fall, oder nicht?
Werde ich natürlich nicht machen. Solche ein Paradespießer bin ich dann doch nicht. Und mal sehen, ob noch mehr passiert.

Sonntag, 25. März 2012

OB-Stichwahl: SPD-Kandidat Peter Feldmann gewinnt mit 57,4 Prozent

Ergebnis OB-Stichwahl 2012

Vorläufiges Ergebnis
461 Wahlbezirke

 Rhein, Boris 
 
  42,6 %  
 Feldmann, Peter 
 
  57,4 %  

Wahlberechtigte:   464.173
Wahlbeteiligung:   35,1%

Sonntag, 11. März 2012

OB-Wahl Frankfurt: Gesamtergebnis spiegelt auch das Bild in Rödelheim wider

Rödelheim. Boris Rhein (CDU) gegen Peter Feldmann (SPD) - einer dieser beiden Bewerber wird bei der Stichwahl am 25.3. Nachfolger von OB Petra Roth (CDU). Rhein erhielt im ersten Wahlgang 39,1 Prozent der Wählerstimmen, Feldmann 33, Rosemarie Heilig (Grüne) 14,5, Janine Wissler (Linke) 3,8 und Herbert Förster 3,6 Prozent. Auch Dr. Ursula Fechter landete mit 4 Prozent einen Achtungserfolg. Im Vergleich zu Rödelheim erreichte Fechter in der gesamten Stadt ein gewaltig besseres Ergebnis als hier im Westen. Hier spielte Förster für die Wähler keine Rolle.
Ansonsten spiegelt das Gesamtergebnis aus Frankfurt auch grob das Rödelheimer Stimmungsbild wider. Boris Rhein erreichte auch in Rödelheim die meisten Stimmen. Etwas unterschiedlich sieht das Ergebnis im West- und Ostteil aus. Während er im Westen, ebenso wie im Gesamtergebnis knapp an den 40 Prozent kratzte, lagen im Westen die Ergebnisse zwischen 33 und 37 Prozent. In zwei Wahllokalen schnitt sogar Feldmann besser ab als Boris Rhein. Im Auguste-Oberwinter-Haus errang er 37,6 Prozent (Rhein 35,6) und im Sozial- und Rehazentrum West gar 40,5 Prozent.
Überraschend das im Stadtvergleich unterdurchschnittliche Abschneiden von Rosemarie Heilig (Grüne) in Rödelheim. Zwar lag ihr Stimmabteil in einem Wahlbezirk bei 16,6 Prozent. Ansonsten bewegte sie sich lediglich zwischen 11,2 und 12,7 Prozent der Stimmen.
Solide Viertel wurde Janine Wissler (Linke), wobei die Ergebnisse doch relativ schwankten. Während in der Brentanoschule nur 3,6 Prozent der Wähler ihre Stimme gaben, lag sie ansonsten im Stadtteil zwischen 6,2 und 8,1 Prozent.

OB-Wahl in Frankfurt: Rhein muss gegen Feldmann in die Stichwahl

OB-Wahl 2012

Vorläufiges Ergebnis
461 Wahlbezirke

 Rhein, Boris 
  39,1 %  
 Heilig, Rosemarie 
  14,0 %  
 Feldmann, Peter 
  33,0 %  
 Wißler, Janine 
  3,8 %  
 Förster, Herbert 
  3,8 %  
 Schulte, Karl-Maria    0,1 %  
 Dr. Fechter, Ursula 
  4,0 %  
 Frenzel, Harald    0,2 %  
 Tatchouop, Jean-Jules    0,2 %  
 Schmitt, Oliver 
  1,8 %  

Wahlberechtigte:   463.075
Wahlbeteiligung:   37,5%(Grafik: Stadt Frankfurt)

Mittwoch, 1. Juni 2011

Kurioses Stühlerücken - SPD muss Platz für Grüne machen

Rödelheim. Manchmal hat eine dröge Ortsbeiratssitzuung durchaus heitere Momente. So auch gestern. Grund war ein Antrag der wiedererstarkten Grünen-Franktion, doch bitte die Sitzordnung zu verändern. Begründung: Weil die stellvertretende Ortsvorsteherin Beatrix Baumann zu weit weg von ihrer Fraktion sitze, und somit kurzfristige Absprachen während der Sitzung nur schwer möglich seien, beantragten die Grünen, die Plätze einnehmen zu dürfen, die bis dato die SPD-Fraktion innehielt.

 Für alle, die noch nie dort waren: Die Sitzungsordnung sieht aus, wie ein zum Publikum geöffnetet U. Aus Zuschauersicht sitzen links die Reps, Freien Wähler und die CDU. In der langen Mitte folgt dann die Schriftführerin (seit gestern Maria Schmidt, Glückwunsch, auch!), Ortsvorsteher Christian Wernet (CDU) (seit Jahren räumlich von seiner Fraktion getrennt, bislang ohne erkennbare Nachteile für seine Fraktion) und dessen Stellvertreter. Danach macht der Tisch wieder einen rechten Winkel. Gleich vornean am Quertisch saßen bislang immer die Genossen, nach hinten zum Poblikum hin folgten Farbechte und Grüne.

Diesen Platz am Katzentisch wollten die Grünen abgeben - an die SPD. Die stellte sich etwas bockig an. Nur weil die Grünen jetzt ein gutes Wahlergebnis erzielt hätten, sah Hand-Jürgen Sasse (SPD) keinen Grund, die seit Jahren bewährte Sitzordnung zu ändern. Doch er und seine Fraktion mussten sich dem Votum der Mehrheit (CDU, Freie, Grüne) nach einer Sitzungspause beugen. Und zwar nicht, wie Christian Wernet vorschlagen wollte, zu nächsten Sitzung erst, sonder sofort. Sasse beleidigt: "Nein, das machen wir jetzt sofort." Sprachs, packte seine Unterlagen und zog gen Tischende. Nun ja.

Montag, 28. März 2011

Grüne auch in Rödelheim stark

Rödelheim. Für ein Überraschungsergebnis sorgten die Grünen bei der Kommunalwahl auch im Ortsbeirat 7. Mit 25,1 Prozent der Stimmen lagen sie nur ganz knapp hinter der CDU (27,7 Prozent), die nur noch knapp stärkste Fraktion blieb. Dritte Kraft ist nun die SPD mit 23,7 Prozent der Stimmen. Die Liberalen sind in den Status einer Splittergruppierung abgerutscht. Mit nur noch 3,2 Prozent liegen sie noch hinter Linken (10,5) und Freien Wählern (5,3) und nur knapp vor den Reps mit 3,0 Prozent). Von den 25 592 Wahlberechtigten nutzten nur 42,6 Prozent diesses. Ganz schön schwach.