Rödelheim. Lange versuchten die Besitzer, das Haus und Grundstück in der Breitlacherstraße 32 an den Mann zu bekommen. Zuletzt schien es sogar so, als würde sich edel-Makler von Poll daran die Zähne ausbeißen. Die Preisvorstellungen schienen illusorisch: eine gute halbe Million sollten Interessenten bezahlen - viel zu viel für ein sanierungsbedürftiges Haus mit einem 700 Quadratmeter großen Grundstück. Alleine letzteres mit einem Wert von rund 350 000 Euro. Für einen privaten Interessenten - es gibt bekanntlich genügend junge Familien, die ein Eigenheim in Rödelheim suchen - wäre das kaum zu stemmen gewesen.
Also muss ein Investor her. Und nun scheint Bewegung in die Sache bekommen zu sein. Das Unternehmen FPI-Projekt aus Eschborn hat die Pflöcke eingeschlagen, wirbt für den Neubau von sechs modernen Eigentumswohnungen.
Laut Internetseite den Unternehmens sollen die beiden Penthouse-Wohnungen eine Wohnfläche von 92 Quadratmeter haben. Zuzüglich Terrassenfläche. Die größten Wohnungen finden sich im Erdgeschoss, mit jeweilss 121 Quadratmetern Wohnfläche bei 5 Zimmern. Angeblich sind die Wohnungen oben und unten bereits verkauft, die beiden in der Mitte im 1. OG sollen reservirt sein, zu einem Preis von 388 500 Euro pro Stück - da scheint die Rendite zu stimmen.
Über den Bauträger selbst verrät die Firmenhomepage nicht viel. Dort (www.fpi-projekt.de) heißt es: "Wir haben in den vergangen Jahren mehrere Immobilienprojekte im
Rhein-Main-Gebiet, in Mittelhessen und in Berlin realisiert. Damit haben
wir vielen Menschen neuen Wohn- und Lebensraum geschaffen und vielen
Kapitalanlegern ein Investment für Ihren Vermögensaufbau erstellt. Unsere Referenzliste im Einzelnen wird derzeit überarbeitet und Ihnen demnächst hier vorgestellt." Und weiter: "Das Kerngeschäft der FPI Frankfurter Projekt & Immobilien GmbH
besteht darin, anspruchsvolle und hochwertige Eigentumswohnungen in
bester Lage zu errichten. Wir bieten hohe bauliche Qualität und eine
nachhaltig gute Vermietbarkeit der Anlageobjekte um den bedürfnissen der
Kaptialanleger nach Sicherheit und Rentabilität nachzukommen. Aus
diesem Grund achten wir bei unseren Projekten besonders darauf, dass die
Immobilie ein Alleinstellungsmerkmal auszeichnet: z.B. eine gute
Innenstadtlage, ruhige Wohngebiete, etc. Hiermit stellen wir sicher das
unsere Immobilien als Vermögensanlage langfristig nachgefragt werden und
somit wertbeständig sein."
Vorgesehen ist für jede Wohnung ein Fahrzeugstellplatz - nicht eben viel. Es dürfte also, wenn die Wohnungen bezogen werden, etwas enger werden mit dem Parkraum in der Breitlacher Straße.
4 Kommentare:
Was spricht dagegen, je Wohnung einen Fahrzeugstellplatz vorzuhalten? Das ist doch immer noch besser als keinen Stellplatz.
Einer je Wohneinheit ist ja Pflicht, wenn man solche Projekte realisieren will. Ich denke nur: für Familien sind die Wohnungen nur bedingt geeignet - da zu klein und happig im Preis. Also werden wohl Doppelverdiener kaufen oder mieten müssen, i.d.R. hat davon jeder ein Auto, macht also rechnerisch 12. Sechs davon müssten sich folglich außen einen Platz suchen. Und das ist manchmal auch schon so ziemlich eng. Das wollte ich nur damit sagen.
Sie finden Wohnungsgrößen zwischen 92 und 121 Quadratmetern für Familien zu klein?! Wie groß eine Wohnung in einem durchschnittlichen Mietshaus ist, wissen Sie aber schon, oder?
Außerdem möchte ich Ihre Aussage anzweifeln, dass Doppelverdiener "in der Regel" zwei Autos haben.
Ein Doppelverdiener ohne Auto, aber mit zwei Kindern in einer 80
Quadratmeter-Wohnung (sieh an ...)
Ja, Mietshaus, das kann man auch nicht beeinflussen - entweder man nimmt es oder lässt es. Bei Eigentum sieht das aber doch ganz anders aus. Wenn jemand schon bereit ist sich zu verschulden, in diesem Fall sogar ziemlich ordentlich, dann wird er keine Kompromisse machen, was die Größe angeht. Eine 3 oder 4-Zimmer-Wohnung ist da schon, sofern man Familie hat oder plant, außerhalb der Zielvorstellungen - zumal sich das, mit etwas Glück und Geduld durchaus auch in Frankfurt realisieren lässt.
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