Freitag, 8. April 2011

Nicht erschrecken, wenn die Dezernentin plötzlich neben dem Grill steht

Rödelheim. Ja, wenn das mal nix ist: "Umweltdezernentin Manuela Rottmann und das Grünflächenamt wollen in diesem Frühjahr für ein Ende der Müllflut in Frankfurts Parks werben. Dabei will Rottmann vor sonnigen Wochenenden und Feiertagen auch persönlich auf Grillplätze und ans Mainufer kommen und Papiertüten verteilen, in denen Parkbesucher ihre Abfälle wieder mit nach Hause nehmen sollen. Als kleines Dankeschön schenkt sie den Bürgern Tütchen mit Blumensamen", schreibt das Presse- und Informationsamt der Stadt Frankfurt, kurz pia, kurz vor Beginn des Wochenendes.


Naja, recht hat sie ja schon - wenn man montags durch unsere Parks geht - Solms- und Brentanopark - und die Mülleiner überquellen, dann ist das ja okay, dafür sind die Teile ja da. Obwohl ich manchmal das Gefühl habe, als würden einige gerade entlang der Nidda ganz klamheimlich ihren normalen Hausmüss scheibchen- bzw. säckchenweise entsorgen.


Aber die Wiesen, das sieht mitunter echt beschissen aus, nach einem sonnigen Wochenende - vor allem in der ehemaligen Buga in Praunheim. Klar, wo viele Menschen aufeinander hocken und die Sonne genießen wollen, wird Müll produziert. Aber was ist so schwer, daran, seinen Müll am Ende einfach wieder einzusammeln und mitzunehmen?


Durchaus interessant, was da so im weiteren Verlauf der Mitteilung steht: Die übermäßige Verschmutzung der Parks belastet den Haushalt des Grünflächenamtes inzwischen jährlich mit fast zwei Millionen Euro – Geld, das für neue Staudenbeete oder Spielplätze besser angelegt wäre. Überdies ist das Aufräumen des Partymülls im Rasen, in Rosen und Gehölzen sehr mühselig. Von Glasscherben, Kronkorken und Zigarettenstummeln ganz zu schweigen, die in die Rasenflächen der Parks regelrecht eingestanzt werden und nur schwer herausgepult werden können."

1 Kommentar:

Paula hat gesagt…

Kann man echt nicht verstehen, warum die Leute ihren Müll nicht einfach wieder mitnehmen und zuhause entsorgen oder in öffentlichen Abfalleimern. Darüber ärgere ich mich auch immer wieder.