Wir veröffentlichen hier den Nachbarschafts-Flyer aus der Hattsteiner Straße:
"Die Mieterinnen und Mieter der Hattsteiner Straße 16 haben Angst vor steigenden Mieten oder einer Umwandlung in Eigentumswohnungen, die sie dann nicht mehr bezahlen können. Denn: Ihr Haus soll verkauft werden und deshalb kommen am Donnerstag, den 19.01. der Besitzer und ein Kaufinteressent vorbei, um es sich anzugucken. In den letzten Jahren kann man es an immer mehr Ecken in Rödelheim sehen: der Stadtteil wird ›rausgeputzt‹. Es wird neu gebaut, viele alte Häuser werden renoviert und immer mehr schicke Eigentums-wohnungen verkauft. Natürlich hat niemand was dagegen, wenn ihre oder seine Wohnung ein bisschen besser wird – aber das ist leider nur die halbe Wahrheit. Sehr oft bedeuten solche Verbesserungen nämlich vor allem eins: steigende Mieten! Nach und nach werden immer mehr Wohnungen immer teurer und nach ein paar Jahren müssen immer mehr Leute von hier wegziehen, weil sie sich die Miete nicht mehr leisten können. Das passiert zur Zeit nicht nur in Rödelheim, sondern auch in Bockenheim, im Gallus oder im Bahnhofsviertel.
Wir wollen weder noch mehr Miete von unserem knappen Lohn bezahlen müssen, noch uns eine neue Wohnung außerhalb der Stadt suchen müssen. Wir leben seit vielen Jahren hier, sind uns vielleicht schon mal beim Flohmarkt oder der Musiknacht über den Weg gelaufen und haben auch nicht vor das zu ändern. Wir wollen in Rödelheim bleiben!
Deshalb würden wir uns freuen, wenn ihr am Donnerstag, den 19.01. um 17h an die Hattsteiner Straße – Ecke Niddagaustraße kommt, und gemeinsam mit uns dem Vermieter und seinem Kaufinteressenten zeigt, dass wir mit dem geplanten Verkauf nicht einverstanden sind. Für warme Getränke ist gesorgt und wer nach dem Besuch noch Lust hat, kommt mit uns noch gerne zu Bella's Stübbche gegenüber.
Wir freuen uns über eure Unterstützung! Solidarisches Rödelheim! (solidarisches-roedelheim@systemli.org)"
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