Freitag, 5. November 2021

Wenn Steine sprechen könnten

Was die Steine erzählen würden, wenn sie sprechen könnten... zum Beispiel die Steine der am Börneplatz/Frankfurt am Main zerstörten Synagoge!

Nach jahrelanger Hetze gegen alles Jüdische wurden die Synagogen - auch die in Frankfurt am Main - am 9. November 1938 von Nazi-Anhängern, SS und SA zerstört. Am Börneplatz befindet sich heute das Museum Judengasse, das die Überreste der Mauern und Säulen der ehemaligen Synagoge zeigt, die bei Ausgrabungen in den 60er-Jahren gefunden wurden. Steine, die man besichtigen kann und die virtuell als Teile von Säulen und Mauern im Bild an die Wand geworfen werden, damit man eine Vorstellung des Gebäudes bekommt, wie es mal war...

In dieser Nacht wurden in Frankfurt am Main mehr als 1.000 jüdische Mitbürger in die Messehallen gebracht, einige sofort getötet, andere in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. Und das war erst der Anfang. Denn die Pogromnacht vom 9. November war der Beginn der systematischen Vertreibung und dann Vernichtung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland, später dann in ganz Europa.

An dieses Verbrechen wird von uns in jedem Jahr erinnert, weil Vergessen gleich Verharmlosen ist!

Gedenken an die Pogromnacht des 9. November 1938, am Sonntag, 7. November 2021, 16 Uhr am Mahnmal der ehemaligen Synagoge Rödelheim.

Friedensinitiative Rödelheim


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