tag:blogger.com,1999:blog-7723745177731964076.post8011325552044301380..comments2023-12-26T10:56:04.531-08:00Comments on Leben in Rödelheim: Fuchstanzstraße: Anwohner protestieren gegen Nürnberger ProjektentwicklerAndreas Nöthenhttp://www.blogger.com/profile/00944379055433917756noreply@blogger.comBlogger5125tag:blogger.com,1999:blog-7723745177731964076.post-9260322322057823792015-08-04T04:03:59.078-07:002015-08-04T04:03:59.078-07:00Hallo in die Runde! Ich bin eine dieser 80 "U...Hallo in die Runde! Ich bin eine dieser 80 "Ureinwohnerinnen" und offensichtlich ein "Wutbürger". Nicht schlecht! Seien Sie alle miteinander versichert, dass wir überhaupt gar nichts gegen eine Bebauung des Grundstücks haben. Ganz im Gegenteil! Wir freuen uns, wenn endlich diese brach liegende Fläche wieder genutzt wird. Bevor der jetzige "Großinvestor" zuschlug konnte das Grundstück lange Jahre nicht verkauft werden, was an dem immens hohen Preis lag, den der Vorbesitzer auffrief und den er letzten Endes nun auch kassiert hat. Im Vorfeld war das Grundstück bereits zwei Mal verkauft und wurde rückabgewickelt, sprich, die Investoren traten vom Vertrag zurück. Die Gründe sind uns nicht bekannt. <br />Fakt ist, dass wir als direkte Anwohner dem vorherigen Eigentümer selbst mehrere Male den Kontakt zu möglichen Kaufinteressenten herstellten. Darunter waren teils Rödelheimer Familien, die das Grundstück gerne allein, bzw. zu mehreren gekauft und bebaut hätten, aber auch ein Investor, der dort 4-5 Einfamilienhäuser bauen wollte. Leider kam es nie zu einem Abschluss, da die Preisvorstellung des damaligen Eigentümers sehr hoch war. Zu den Grundstückskosten wären die Kosten für einen Abriss, Neuerschließung sowie Neubau gekommen, was weder für Privatleute zu stemmen war, bzw. die geplanten Einfamilienhäuser exorbitant verteuert hätten. <br />Letztes Jahr kaufte dann PI, wogegen absolut nichts einzuwenden ist. Wogegen wir jedoch etwas haben, ist die Art und Weise wie hier mit uns umgesprungen wird, versuchte Bestechungsversuche mit angedrohter Rufmordkampagne inbegriffen.Dagegen haben wir etwas! Ich bin selbst in Rödelheim aufgewachsen, bin hier fest verwurzelt und Rödelheimerin mit Herz und Seele und habe bereits diverse für den Stadtteil positive Aktionen mitgestemmt. Dass ich dem Ansehen des Stadtteils "Dellen zufüge", finde ich einen großartigen Vorwurf!<br />Noch einmal: Wir - ich spreche jetzt einfach mal für meine Nachbarn mit - begrüßen es, wenn Wohnraum geschaffen wird, aber nicht auf diese Art und Weise. Wir waren von Anfang an gesprächsbereit, weil uns an dem bisherigen nachbarschaftlichen Verhältnis ringsherum viel liegt. Dass uns aber mit "Krieg" gedroht wurde, ist schon ein starkes Stück. Und dass man sich dann gegen dieses Geschäftsgebahren (auch mit Plakaten und Unterschriften) wehrt, ist doch kein Wunder. Dass 80 Anwohner unterschrieben haben, hängt übrigens damit zusammen, dass das Grundstück wie eine grüne Insel zwischen Fuchstanz-, Lorscher-, Niddagaustr. und der Straße "Am Alten See" liegt.<br />Noch einmal: Wir begrüßen ausdrücklich und sehr herzlich neue Nachbarn, die in das dort entstehende neue Haus einziehen und freuen uns sehr auf ein gutes Verhältnis. Unser derzeitiger Nachbar ist hingegen PI, der daran wie wir am eigenen Leib erfahren haben, leider ja so gar kein Interesse zeigt. Und dagegen wehren wir uns mit allen Mitteln - und lassen uns dann eben auch als "Wutbürger" bezeichnen. So what. Julia Söhngennoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7723745177731964076.post-68396995290120715042015-07-30T23:57:41.778-07:002015-07-30T23:57:41.778-07:00ich möchte mich gern dem Eingangskommentar anschli...ich möchte mich gern dem Eingangskommentar anschließen und ein paar zusätzliche Gedanken, die der Artikel in mir ausgelöst hat, anführen. Deswegen, weil ich Engagement für den eigenen Stadtteil grundsätzlich toll finde, vor allem, wenn es um Rödelheim geht, in dem ich seit einigen Jahren als Mieterin lebe. Warum als Mieterin? Nun, meine Hoffnung auf ein Haus oder eine Wohnung haben sich schlichtweg aufgrund fehlenden Angebots bisher leider nicht erfüllt. Zum Einen wird nur alle paar Monate eine Immobilie angeboten, zum Anderen dann meist zu exorbitanten Preisen und fast immer mit Makler. Meist liegt das Objekt dann in Hörweite einer der Autobahnen, hat keinen Garten oder Balkon, muss renoviert werden etc.<br /> <br />Daher finde ich es eigentlich ganz gut, wenn eben nicht in einem weit außerhalb jeglicher Peripherie liegenden, sondern einem zentrumsnahen Stadtteil gebaut wird, damit auch dort lebende Mieter die Möglichkeit erhalten, für lange Zeit gesichert in ihrem vertrauten Umfeld zu leben. Ich hatte leider nicht das Glück, ein Haus oder eine Wohnung in Rödelheim vor langer Zeit zu einem günstigen Preis kaufen zu können oder ein Haus hier zu erben.<br /> <br /> Zwei bis drei Anführungen im Artikel möchte ich daher gern kommentieren:<br />Die Kaufpreise für die genannten Wohnungen sind, gemessen am neuesten Energiestandard und an der Lage, eigentlich okay und vor allem mittlerweile leider normal für FFM. Ich sehe ehrlich gesagt für Bestandsimmobilien kaum geringere Preise und hier kommt oft noch ein Makler dazu. Daher denke ich kaum, dass als Interessenten nur "eine gewisse Klientel" in Frage kommt, sondern eben auch ein großer Anteil von ganz normalen Mittelstandsfamilien, wie wir eine sind.<br /> <br />Dass die Interessenten in Kauf nehmen, nur ein Handtuchtellergrosses Gartengrundstück zu erhalten, ist hier doch die Sache der zukünftigen Bewohner. Immerhin sind die Wohnungen in der Breitlacherstrasse alle verkauft und die Bewohner sehen meiner Meinung nach recht zufrieden aus.<br /> <br />Ausgehend von dieser Gesamtsituation verursacht das Engagement der Anwohner bei mir eher das Gefühl, dass hier viele mit einer Veränderung ihres gewohnten Umfelds nicht zurechtkommen. Für mich liegen, gemessen an der Polemik, die Anwohner mit dem Projektentwickler auf einem Niveau. Einige der angeführten Argumente finde ich etwas seltsam. So wird angeführt, dass sich die Parkplatzsituation verschärft, weil viele der neuen Nachbarn wohl zwei Autos mitbrächten. Für mich ist das eine bewusste negative Ausmalung von Dingen, die passieren können, aber nicht müssen (wer besitzt denn heutzutage noch zwei Autos in Zeiten von Carsharing?). Auch bei den anderen angeführten Argumente interessiert mich unwillkürlich die Darstellung des Projektentwicklers, weil ich fast davon ausgehe, dass die Wahrheit wohl in der Mitte liegen wird. Bezüglich Zufahrtssituation stand zum Beispiel in einer Zeitung, dass die Zäune der Anwohner das Baugrundstück überbauen, somit also quasi "überstehen" und dass hier eine Lösung gesucht wird. Ich habe eigentlich zumindest das Interesse, mir das Grundstück und den Entwurf der Wohnungen anzusehen, stelle mir aber tatsächlich die Frage, ob ich solche "Wutbürger" als Nachbarn haben möchte. Zumindest finde ich die Plakatierung mit dem Text nicht gut. Bisher habe ich Rödelheim als offen gegenüber Zugezogenen wie mir erlebt und ich hoffe, die Anwohner verursachen an diesem positiven Bild keine Dellen. Ich poste anonym, weil ich nicht zwischen zwei Fronten geraten möchte, eben aus Eigeninteresse an einer der Wohnungen. Nette Grüße - allen zusammen wünsche ich eine gute Nachbarschaft!<br /><br /><br />Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7723745177731964076.post-29942225932737744832015-07-29T07:32:16.587-07:002015-07-29T07:32:16.587-07:00Lieber Herr Anonym,
eines vorweg: Wer sich die Z...Lieber Herr Anonym, <br /><br />eines vorweg: Wer sich die Zeit nimmt, einen Kommentar zu verfassen und sich an einer Diskussion zu beteiligen - was ich sehr begrüße - der sollte doch auch manns genug sein, dies mit seinem Namen zu tun. <br /><br />Esstimmt, ich bin mit Familie Söhngen bekannt - so, wie mit etlichen anderen auch in Rödelheim. Dort habe ich zunächst nachgefragt, was denn überhaupt dort los sei. Dabei erfuhr ich, dass sie zu den Anwohnern gehören, die sich wehren. Darum habe ich dort nachgefragt. Es hätten aber auch zwei oder drei andere Familien sein können, oder jemand, der mir vor Ort, denn das war ich auch, Auskunft hätte geben wollen. Aber das möchte nicht jeder, schon gar nicht namentlich. Sie kennen das ja.<br /><br />Dass ich einige Tage vorher den Verkaufsbeginn vermeldet hatte (um Rödelheimern die chance zu geben, sich das ganze auch anzuschauen) ist doch völlig in Ordnung. Das Thema ein paar Tage unter anderen Aspekten nochmals aufzugreifen, auch. <br /><br />Auch sehe ich ehrlich gesagt nicht, wo der Text nicht sachlich sein sollte. Beide Meinungen (Anwohner/Unternehmen) sind eingeholt und dargelegt worden.<br /><br />Zu den genannten Zahlen. Ich spare es mir, die Eckdaten des Frankfurter Immobilienmarktes hier nun detailliert darzulegen. Aber ein Quadratmeterpreis von gut 4.500 Euro entspricht durchaus dem gehobenen Mittelfeld in Frankfurt. Große Maklerhäuser (JLL, BNPPRE, Savills etc.) dokumentieren dies quartalsweise. Von daher kann man schon schlußfolgern, dass hier eine gewisse Klientel im Blick ist. Ist aber auch überhaupt nicht verwerflich,denn Unternehmen wie PI haben keinen gemeinnützigen Auftrag. Wie sie schon sagen, es sind Unternehmen, die müssen Geld verdienen. Und dass sich das ganze baulich im rechtlichen Rahmen bewegt, hat niemand bestritten.<br /><br />Aber die Frage ist doch die nach dem Wie. Ich finde es schon kurios, wenn man etwas plant und verkauft, jedoch unter den jetzigen Bedingungen wohl kaum in der Lage sein dürfte, das Baumaterial an den Ort des Geschehens zu bringen, weil die Zufahrt zu klein zu sein scheint. Und ich vermute stark, dass die Stadt bei der Genehmigung des Bauantrags davon ausgegangen ist, dass dieser Punkt vorab geklärt worden ist. <br /><br />In einem Punkt gebe ich ihnen Recht: Man kann nicht jedes Bauvorhaben vorher mit allen diskutieren, dann ginge nichts voran. Aber sich vorher einmal mit den Anwohnern zusammenzusetzen und zu überlegen, wie man das hinbekommt, das würde ich schon erwarten. <br /><br />Wenn Sie mögen, können wir weiterdiskutieren, aber nur unter Namensnennung.<br /><br />Grüße<br /><br /><br /><br />Andreas Nöthenhttps://www.blogger.com/profile/00944379055433917756noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7723745177731964076.post-30058107187276116832015-07-29T04:17:14.447-07:002015-07-29T04:17:14.447-07:00Sehr gehrte/r "Anonym"! Sie fordern &quo...Sehr gehrte/r "Anonym"! Sie fordern "für die Zukunft dann bitte wieder sachlich schreiben. :-)". Wenn Sie indes die Unterschriftenkampagne als "amüsant" bezeichnen, wo ist da Ihre Sachlichkeit? Die 80 vom Bauvorhaben Betroffenen finden dieses eben überhaupt nicht amüsant!<br />HoWinoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7723745177731964076.post-2742498993844360362015-07-28T13:00:13.357-07:002015-07-28T13:00:13.357-07:00Lieber Herr Nöthen,
aufmerksam und gerne lese ich...Lieber Herr Nöthen,<br /><br />aufmerksam und gerne lese ich regelmäßig Ihren Rödelheim-Blog. Dieser Artikel verwundert mich jedoch sehr, da Sie auf dieser Seite noch vor wenigen Tagen Werbung für das Fuchstanz-Palais gemacht haben. Wie mir zugetragen wurde, sind Sie mit der Famile Soehngen persönlich bekannt, was Sie allerdings nicht von einer objektiven Berichterstattung abhalten sollte.<br /><br />Fakt ist doch wohl, dass es Regeln und Gesetze gibt, die es bei einem Bauprojekt einzuhalten gilt. Dazu gehört auch das Baurecht und eine bestehender Bebauungsplan. Richtet sich ein Grundstückseigentümer (auch ein Investor) nach diesen Vorgaben, darf er bauen. Er darf sogar nach Gewinnmaximierung streben. Das machen nämlich auch 100% aller anderen deutschen Wirtschaftsunternehmen, um Wirtschaftswachstum, Wohlstand und Arbeitsplätze zu sichern.<br /><br />Der Investor baut nicht nur zum Nachteil bereits dort ansässiger Anwohner, sondern auch zum Vorteil zukünftiger Anwohner, die sich ein Eigenheim zulegen möchten (auch wenn es "nur" eine Wohnung und kein kleines Einfamilienhaus ist).<br /><br />Sie führen in Ihrem Artikel die hohen Anschaffungskosten mit sämtlichen Erwerbsnebenkosten für eine Wohneinheit auf, die ein zukünftiger Käufer zu zahlen hat, und erwähnen dabei abwertend das "gediegene" Zielpublikum des Investors. Ihre Intention verstehe ich dabei nicht. Vielleicht sollten Sie dann auch die Werte bzw. Anschaffungskosten inkl. Quadratmeterzahlen der Einfamilienhäuser der betroffenen Anwohner erfragen und genauso veröffentlichen (oder hat das in diesem Zusammenhang keine Bedeutung?). Das meine ich natürlich nicht ernst, aber von Neidkampagnen halte ich nichts.<br /><br />Nun zu der amüsanten Unterschriftenkampagne, die herangezogen werden soll, um den Bau zu verhindern/beinflussen. Man starte eine Unterschriftenkampagne, weil ein neues Haus in der Nachbarschaft gebaut werden soll. Es gibt Baulärm, Beschattung, die Aussicht verändert sich, Parkplätze werden knapper. Oh Wunder, 100% der Betroffenen (80 Personen an der Zahl - was müssen da ohnehin schon für riesige Betonbunker stehen, dass 80 Anwohner gleichzeitig von einem 2-stöckigen11-Parteien-Haus betroffen sein können) geben Ihre Unterschrift gegen das Projekt. Würde man im Baurecht Unterschriftenlisten berücksichtigen, würde in Deutschland nicht einmal mehr ein Einfamiliehaus entstehen können.<br /><br />Am schlimmsten empfinde ich allerdings die Drohung der "Ureinwohner" auf ihren Plaketen, dass sie sich solch neue Nachbarn nicht wünschen. Das ist niveaulos und schäbig und traurig für jede junge Familie, die von vielleicht genau so einer Eigentumswohnung träumt und zunächst mal wirklich gar nichts mit der Bebauungsplanung und dem Verhalten des Investors zu tun hat.<br /><br />Bei allem Verständnis für die Anwohner und dren Ärger über zukünftige Veränderungen, das geht zu weit. Wurden deren Häuser eigentlich auch mal irgendwann gebaut oder standen die schon immer da?<br /><br />Also, für die Zukunft dann bitte wieder sachlich schreiben. :-)Anonymousnoreply@blogger.com