Samstag, 4. Februar 2012

Aus für das Afrika-Fest: Ist der Lärm oder doch unbequeme politische Kritik der Grund?

Rödelheim. Das Jahr beginnt ja ziemlich bescheiden für Rödelheim. Erst der Wegzug von Hazelwood (auch wenn hier einige meinten, das sei kein Verlust, was ich überhaupt nicht teile). Und nun muss ich in der Neuen Presse (siehe Link unten) lesen, dass es in diesem Jahr auch kein Afrika-Fest im Solmspark geben wird. Auf der Homepage der Veranstalter heißt es:

"Trotz des großen Erfolges des Festivals in diesem Jahr müssen wir Euch leider mitteilen, dass das Fest ab 2012 nicht mehr im Solmspark stattfinden kann, da die Stadt Frankfurt für den Park die Genehmigung nicht mehr erteilt.
Wir sind aber bereits mitten in den Vorbereitungen für das Afrikanische Kulturfest 2012, da die Stadt uns zugesagt hatte, sich um eine Ausweichmöglichkeit zu bemühen."


Auch das, wie ich finde, ein herber Verlust und ein wahrer Schlag ins Kontor.
Im FNP-Text werden diverse Gründe genannt. Zum einen war die Veranstaltung zu groß geworden - etwa 5000 Besucher - die dem Rasen und dem Park im Ganzen ziemlich zugesetzt haben. Gut, das konnte man sehen. Deshalb hat die Stadt keinen weiteren Bock mehr, den Park danach mühsam und natürlich kostenreich wieder herzustellen. Aber natürlich sollen sich auch Anwohner über Lärm beschwert haben. Dazu nur soviel: Der Lärm, liebe Nachbarn des Parks, das ist Musik.
Doch der Senegalverein als Veranstalter vermutet das "Lärmargument" nur als vorgeschoben. In einer Pressemitteilung (unten angehängt) heißt es:
"Der tatsächliche Grund ist der Auffassung der Vereinsverantwortlichen nach aber ein
anderer. So tätigte ein Referent des Kulturamts vor dem letztjährigen Festival versehentlich die
Aussage, der Antrag werde vermutlich nicht genehmigt, weil es bei der Auftaktveranstaltung
»Kritik an der Staatsgewalt« gegeben habe.
Er wusste allerdings nicht, dass der Verein zu diesem Zeitpunkt die formelle Genehmigung bereits in der Hand hatte. Eingeladen waren Initiativen, die ua. ihre Erfahrungen mit Rechter Gewalt und über den Umgang mit staatlichem Gewalteinsatz gegenüber Schwarzen/ People of Colour thematisierten."
Also letztlich ein ziemlich rabiater Versuch, unliebsame Kritik rigoros zu unterbinden? Der Veranstalter leitet daraus einen ziemlich schwerwiegenden Vorwurf her: "Es stellt sich, gerade nach den jüngsten rassistisch motivierten Vorfällen in diesem Land, die Frage: Wo bleiben einungsfreiheit und politische Diskussionskultur? 
Nun also suchen die Veranstalter nach Alternativen. Nicht leicht in einer Stadt, deren Einwohner fast überall über zuviel Lärm klagen. Sei es südlich des Mains über den massiv angewachsenen Fluglärm, sei es an der Eschersheimer Landstraße, weil dort die Menschen einen Wochenmarkt zur Partylokation erklärt haben, sei es aber auch - und das liegt durchaus im Wesen einer Stadt - über anderen zivilisationsbedingten Lärm wie fahrende Autos, spielende Kinder oder Feste im allgemeinen.
Sollte an der These des Veranstalters jedoch etwas dran sein, dann wäre dies in meinen Augen nichts geringeres als ein handfester Skandal. Schade, dass ich das erst heute erfahren habe, sonst wäre ich gleich mal zum CDU-Kandidaten Rhein gingedappt und hätte ihn nach seiner Meinung zum Thema gefragt. Aber, wer weiß, vielleicht liest er das hier ja (einige lokale Politiker seiner Farben schauen ja nachweislich hin und wieder mal rein hier). Eine Stellungnahme wäre jedenfalls herzlich willkommen! Und wenn nicht: am 18. März ist ja die OB-Wahl, dann kann ja jeder selbst tun, was er für richtig hält.

Der FNP-Artikel:
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/frankfurt/afrikafestival-droht-das-aus_rmn01.c.9564113.de.html

Hier die Pressemitteilung des Vereins:Die Stimme gegen „Rassismus und rechte Gewalt“ erheben – aber bitte nicht zu laut: Stadt Frankfurt droht dem Afrikanischen Kulturfest im Solmspark mit dem Aus. Ausgerichtet von der Senegalesischen Vereinigung im Land Hessen e.V., hat sich das Afrikanische Kulturfest im Frankfurter Solmspark auch letzten August mit über 5.000 Gästen erneut als Publikumsmagnet erwiesen.

Nach sechs erfolgreichen und störungsfreien Jahren soll die Veranstaltung dort



künftig aber nicht mehr stattfinden. Die offizielle Begründung der Stadt Frankfurt

beruft sich auf angebliche Beschwerden der Anwohner.

Die Kommunikation dieser Entscheidung gegenüber den Veranstaltern gibt

jedoch Anlass zur Vermutung, dass hinter der Ablehnung vielmehr der politische

Hintergrund des Festivals steckt.
Es gab auf Seiten der Stadt Frankfurt widersprüchliche Aussagen dazu, warum man
das Afrikanische Kulturfest künftig nicht mehr am angestammten Platz im
Frankfurter Stadtteil Rödelheim stattfinden lässt. Das Grünflächenamt hat lediglich bekannt gegeben, dass sich Anwohner über Lautstärke und zu viele Besucher beschwert hätten und der Park zu klein wäre. Das Amt sagte gleichzeitig aber auch zu, einen Alternativ-Platz für die Veranstaltung suchen zu wollen.


Der tatsächliche Grund ist der Auffassung der Vereinsverantwortlichen nach aber ein
anderer. So tätigte ein Referent des Kulturamts vor dem letztjährigen Festival versehentlich die
Aussage, der Antrag werde vermutlich nicht genehmigt, weil es bei der Auftaktveranstaltung
»Kritik an der Staatsgewalt« gegeben habe.
Er wusste allerdings nicht, dass der Verein zu diesem Zeitpunkt die formelle Genehmigung bereits in der Hand hatte. Eingeladen waren Initiativen, die ua. ihre Erfahrungen mit Rechter Gewalt und über den Umgang mit staatlichem Gewalteinsatz gegenüber Schwarzen/ People of Colour thematisierten.

Mouctar Bah von der Initiative »Oury Jalloh« hatte beispielsweise über den Prozess berichtet, in dem es um den Tod des im Polizeigewahrsam umgekommenen Asylbewerbers Oury Jalloh geht. Er schilderte, wie dieser am 7. Januar 2005, an Händen und Füßen gefesselt, in einer Dessauer Polizeizelle auf einer feuerfesten Matratze verbrannte. Davon ist also offenkundig die Rede, wenn das Frankfurter Kulturamt »Kritik an der Staatsgewalt« moniert. Wie staatliche Organe in rassistische Verhaltensweisen verstrickt sind, ist für in Deutschland lebende Migranten – also auch für Veranstalter und viele Besucher des Afrikanischen Kulturfest – immer ein Thema.
Bei den finanziellen Förderungen der Stadt Frankfurt wird extra darauf hingewiesen das ausschließlich das Kinder bzw Kulturprogramm gefördert wird, nicht aber die Auftaktveranstaltung da diese zu politisch ist.
Und im Anschluss wird das Festival auf dem traditionell beliebten Gelände künftig
untersagt! Es stellt sich, gerade nach den jüngsten rassistisch motivierten Vorfällen in
diesem Land, die Frage:
Wo bleiben Meinungsfreiheit und politische Diskussionskultur? »Wir haben immer schon politisch diskutiert.« Neben seinem kulturellen Auftrag fungiert das Afrikanische Kulturfest seit jeher als
Plattform für politische Diskussion:
über afrodeutsche Lebenswelten, Alltagsrassismus die Geschichte der Sklaverei – um nur einige Themen zu nennen. Die scheidende OB, Petra Roth, hatte stets Vertreter zum Afrikanischen Kulturfest
geschickt, um den Einsatz der Veranstalter für Toleranz zwischen den Kulturen in Frankfurt zu unterstützen.
Nun entsteht der fatale Eindruck: Die Aktivitäten eines afrikanischen Vereins sind offenbar nur wohlgelitten, wenn sie  sich auf Trommeln und Folklore – also Friede, Freude, Eierkuchen – reduzieren. Wird beim Afrikanischen Kulturfest dagegen über Alberto Adriano der in Dessau von drei Neonazis zu Tode geprügelt wurde oder den in Polizeigewahrsam verbrannten Oury Jalloh geredet ist scheinbar Schluss mit lustig – und mit einer offenen Diskussion.
Angesichts der momentan aufkochenden Diskussion um rechte Gewalt, setzt die Stadt Frankfurt mit der Behinderung der Vereinsaktivitäten ein fatales Signal für den Umgang mit Rassismus. Die Drohung, das Fest nicht mehr wie bisher stattfinden zu lassen, legt den Gedanken nahe:
Wer eine Plattform für kontroverse Meinungen zur Verfügung stellt, muss in Frankfurt – das sich gern mit dem Image der weltoffenen Metropole schmückt – mit einer kalten Zensur durch die Hintertür rechnen. Das Afrikanische Kulturfest wird auf jeden Fall weiter stattfinden und wir werden weiterhin auf Themen aufmerksam machen, die „UNS ALLE“ angehen.

Die Vorbereitungen für das Festival 2012 sind bereits in Arbeit.Wir hoffen, dass die Stadt Frankfurt uns einen angemessenen Platz zuteilen wird!!
Kontakt: senegal.verein.imlandhessen@hotmail.de

15 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wie viele Rödelheimer Vereine oder Institutionen haben sich denn an diesem Festival beteiligt?? Möglich, dass es ein paar marxistisch-stalinistische Sektierer aus dem Verein "zusammen e.V." in Alt-Rödelheim waren, aber sonst fällt mir niemand ein. Deshalb war auch kein Protest gegen die Nichtgenehmigung aus Vereinsring- oder ARG Kreisen zu vernehmen. Selbst ein Protest der Farbechten im OBR 7, gab oder gibt es nicht, oder? Der veranstaltende Senegal-Verein ist überhaupt nicht mit dem Stadtteil verwurzelt.
Ergo, kein großer Verlust für Rödelheim, zumal von etwaigen Gewinnen aus Verkauf und Verzehr kein Cent irgendeiner Institution im Stadtteil zugute kommen dürfte. Vielleicht belehrt mich hier irgendwer eines Besseren. Den hinterlassenen Dreck im Park, den hatte der Stadtteil allerdings. Dass sich die Veranstalter gleich diskriminiert sehen, ist der immer gleiche Reflex wenn mal nicht immer alle Wünsche erfüllt werden können, da wird sofort die böse Deutsche Verwaltung mit Rassismusvorwürfen belegt. Und auch der Autor dieses Blogs versteigt sich mit der These, die Nichtgenehmigung an diesem Ort wäre "ein fatales Signal für den Umgang mit Rassismus"
Sind das jetzt alles Nazis in der Frankfurter Verwaltung???
MfG
Josef Knecht

Anonym hat gesagt…

noethena schreibt:
"Erst der Wegzug von Hazelwood (auch wenn hier einige meinten, das sei kein Verlust, was ich überhaupt nicht teile)"

Es erwartet niemand von Ihnen, dass Sie die Meinungen Ihrer Blog-Kommentierer teilen. Genau so wenig können Sie aber erwarten, dass die Kommentierer Ihren Ansichten zustimmen. Beleidigtes Auskeilen ist hier fehl am Platze!

Anonym hat gesagt…

Ich stimme Ihnen zu! Ihren Ausführungen ist nichts mehr hinzuzufügen.

Anonym hat gesagt…

Man sollte sich dennoch einmal vor Augen halten, in welche Richtung es in diesem Stadtteil geht.

Wollen wir vielfältige kulturelle, alternative und sportliche Enrichtungen, Veranstaltungen und Angebote hier haben - um das Lebensgefühl zu erhöhen und auch eine positive(re) Außendarstellung für Rödelheim zu erreichen - oder möchten wir weiterhin viel lieber mit Sonnenstudios, Wettbüros und Spielhallen "zugemüllt" werden?

Mir ist ersteres viel lieber und dies ist auch ein Grund (gewesen), warum es mir hier seit meinem Zuzug nach Rödelheim (noch)gefällt. Aber ich sehe die - aus meiner Sicht - letzten schlechten Nachrichten als Warnung bzw. Mahnung für die weitere Planung "unseres" Stadtteils!

Gruß,
Matthias

Andreas Nöthen hat gesagt…

Genauso sehe ich das auch, Matthias!! Danke für den Kommentar!
Grüße Andreas

Anonym hat gesagt…

Leider hatten sich bis außer Zusammen e.V und anfangs die Raumstation( bis die leider der Meinunung waren wir wären zu kommerziell geworden, wir sind froh wenn wir plus minus null raus gehen auch wenn's Niemand glaubt!!!) jetzt noch nicht allzu viele Vereine beteiligt.Den Dreck haben wir bis auf die letzte Kippe immer am Tag danach selbst vom Boden aufgelesen und für den Müll gab es Container......Nein es sind nicht alle in der Verwaltung Nazis, aber anscheinend
sind Veranstaltungen die sich auch mit Rassismus auseinandersetzen nicht erwünscht....

Mitveranstalterin vom Afrikanischen Kulturfest

420 281-8 hat gesagt…

Die Fraktion der Linken im ORB 7 hat sich protestierend zu Wort gemeldet:
http://www.stvv.frankfurt.de/download/NR_218_2012.pdf

Anonym hat gesagt…

@Liebe Mitveranstalterin des Afrikanischen Kulutrfestes,
bitte nehmen Sie doch zur Kenntnis, dass der Solmspark für die Größenordnung eines solchen Festes nicht geeignet ist.

Zitat aus der FNP:
- Bedenken zum Umwelt- und Lärmschutz sind Gründe dafür, dass der Solmspark gestrichen wurde. "Das Problem sind die Besucherzahlen", sagt Andreas Schmidt, der beim Grünflächenamt für Veranstaltungen in öffentlichen Anlagen zuständig ist. "5000 Besucher sind für den Rasen eine Katastrophe." Die vielen Füße, zahlreiche Bühnen und Fahrzeuge seien zu viel für den denkmalgeschützten Park. Nach jedem Festival mussten die Gärtner der Stadt bislang anrücken und den Schaden beheben; ohne dass der Verein den Einsatz bezahlt. -

Vorschlag: Werden Sie erst mal Mitglied im Rödelheimer Vereinsring und bringen diesen hinter sich. Das sind alles nette Leute und die tun viel für "ihren Stadtteil" Als Festplatzalternative böte sich die Kuhlmannswiese, hinter der Stichelstraße an der Nidda, an. Dort war auch der Festplatz der 1200Jahrfeier und der ist nicht denkmalgeschützt und liegt auch sehr zentral, wenn´s denn überhaupt ein Wiesengelände sein muss. Vielleicht hilft Ihnen auch die umtriebige Quartiersmangerin Heide Hecker in Rödelheim eine Alternative zu finden. Auf die "Freaks" des "zusammen e.V." würde ich nicht setzten, denn die haben wenig Zuspruch in Rödelheim. Warum? Weil sie außer sich selbst die gesamte Gesellschaft in der sie leben verachten.
MfG
Josef Knecht

Anonym hat gesagt…

Den Verlust des Afrikanischen Kulturfestes (wenn es dabei bleibt) sehe ich als schmerzlich an, man sollte dies auch im Gesamtzusammenhang sehen, wie schon der Vorposter Matthias:
Der Stadstteil verarmt an Kultur und Leben, - Wettbüros, Spielhallen bleiben und breiten sich aus.

Wenn ich die Äusserung von Hazelwood Studios richtig verstehe ~ "Vermieter bekommt den Hals nicht voll" so ziehen diese aus dem gleichen Grund fort wie andere Unternehmen in diesem Komplex, und es ist der gleiche Grund, weshalb neu sich ansiedelnde Geschäfte in leer stehenden Räumen überwiegend nur Spielhallen u.ä. sind:
die überbordenden Mietforderungen!

Es wären mehr statt weniger unterschiedliche Kulturveranstaltungen nötig. die ARG könnte ja z.B. mal fordern, dass leerstehende Gewerberäume nach 6 Monaten Leerstand automatisch zu einer symbolischen Miete an Kulturvereinigungen vermietet werden müssen.
;)

Andreas Nöthen hat gesagt…

Exakt das ist es, was ich meine! Viele Besitzer und Vermieter haben es noch nicht begriffen, dass mit überzogenen Forderungen eher das Gegenteil erreicht wird. Warum Miete nicht erst staffeln - anfangs weniger, damit sich was etablieren kann, später mehr. Dann haben auch Neubeginner eine Chance, der fliegende Wechsel könnte gebremst werden.

Anonym hat gesagt…

Wo waren Sie, als der Rödelheimer Vereinsring beschloss, das Straßenfest in Alt-Rödelheim nur noch alle zwei Jahre stattfinden zu lassen? Ist das keine kulturelle Veranstaltung, die es zu erhalten gilt?

Andreas Nöthen hat gesagt…

Leider war dieser Termin unbekannt. Obwohl ich schon mehrfach die Vorsitzenden des Vereinsrings auf dieses Blog aufmerksam gemacht habe mit der Bitte um Aufnahme in den Verteiler.

Anonym hat gesagt…

7. Afrikanisches Kulturfest Rebstockpark Frankfurt

Endlich ist es soweit der Termin und der Platz
für das 7.Afrikanische Kulturfest stehen fest.
Vom 29.06.12 bis zum 01.07.12 wird es auf dem
Rebstockgelände in Frankfurt ein umfangreiches
Musikprogramm auf mehreren Bühnen mit Live Musik
und Soundsystemen Podiumsdiskussionen,
Kinderprogramm und natürlich einem großem Basar geben.

Rebstockgelände Frankfurt Messe
Rebstockpark/Am Römerhof 15, 60486 Frankfurt
ca.5 Min.zu Fuß von Zum Rebstockbad 7, 60486 Frankfurt
Straßenbahn 17, Haltestelle Rebstockbad
Bus 33, 34, 50, Haltestelle Rebstockbad
S-Bahnen S 3 - 6, Haltestelle Messe
Mit dem AutoAutobahn A66 und A648, Ausfahrt Rebstockpark

Anonym hat gesagt…

„Rettung in letzter Sekunde“: Afrikanisches Kulturfest geht nun doch in die nächste Runde
Afrika Kulturprojekte e.V.
Afrikanisches Kulturfest Rebstockpark 2012
29.04.2012
Afrika Kulturprojekte e.V. - Im Weimel 12 - 60439 Frankfurt
PRESSEMITTEILUNG
Afrikanisches Kulturfest Rebstockpark
„Rettung in letzter Sekunde“: Afrikanisches Kulturfest geht nun doch in die nächste Runde
Lange Zeit stand die Zukunft des „Afrikanischen Kulturfests Frankfurt“ auf der Kippe. Quasi auf
den letzten Drücker haben Veranstalter, Unterstützer, Vertreter der Stadt Frankfurt und alle
beteiligten Entscheidungsträger eine Lösung gefunden, so dass der insgesamt 7. Auflage der
beliebten Veranstaltung nun nichts mehr im Wege steht.
Frankfurt am Main, 30.04.2012. Mit über 5.000 Besuchern hatte das „Afrikanische Kulturfest Frankfurt
“ im vergangenen Jahr so viel Zuspruch wie noch nie. Doch gerade dieser Erfolg hätte fast für ein sangund
klangloses Ende der Veranstaltung gesorgt. Das städtische Grünflächenamt ließ verlauten, der
traditionelle Veranstaltungsort - der Solmspark in Rödelheim - sei solch einem Ansturm von Menschen
nicht mehr gewachsen, und erteilte für die neuerlich geplante Ausrichtung im Jahr 2012 zunächst keine
Genehmigung mehr.
Das drohende Aus für eines der beliebtesten sommerlichen Kulturevents in Frankfurt zog über Monate
hinweg ein reges Echo in der Presse nach sich und stieß bei vielen Besuchern und Förderern auf
extremes Unverständnis. Nach mehreren Monaten intensiver Gespräche hat man zum Glück nun doch
einen gangbaren Weg gefunden, die Veranstaltung auch 2012 stattfinden zu lassen.
Unterstützung auf diesem langen Weg kam durch den parteiübergreifenden Einsatz vieler Frankfurter
Stadtverordneter, durch die scheidende Oberbürgermeisterin Petra Roth sowie vom städtischen
Grünflächenamt und der Messe Frankfurt. Der Veranstalter - die Initiative „Afrika Kulturprojekte e.V. -
möchte sich an dieser Stelle bei allen Genannten ganz herzlich dafür bedanken, dass dem
interkulturellen Dialog in unserer Stadt eine wichtige Plattform erhalten bleibt.

Was sich dieses Jahr ändert: Der Veranstaltungsort wurde vom Rödelheimer Solmspark auf das
Rebstockgelände an der Messe verlegt.Statt wie bisher Mitte/Ende August findet das „Afrikanische
Kulturfest Frankfurt“ 2012 bereits vom 29. Juni bis 01. Juli statt
Was bleibt: Auch dieses Jahr startet das Fest mit einer Auftaktveranstaltung. Dazu werden am Abend
des 29. Juni prominente internationale Gäste erwartet. Teilnehmer Uhrzeit und Ort werden kurzfristig
bekanntgegeben. In den folgenden zwei Tagen steht dann das gemeinsame Feiern im Mittelpunkt. Dazu
bereiten die Veranstalter derzeit wieder ein Programm mit hochkarätigen Musik-Acts, Sound-Systems,
Filmen, Künstlern und Kinderaktivitäten vor. Auch der Bazar mit Kunsthandwerk aus Afrika und
kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt wird seine Pforten wieder öffnen. Das genaue Programm
wird in Kürze bekanntgegeben.
Afrika Kulturprojekte
01731474995
06924143889
Manga Diagne
Der Veranstalter
Die „Senegalesische Vereinigung im Land Hessen e.V.“ - heute „Afrika Kulturprojekte e.V. - wurde
1996 gegründet, um den Dialog, den kulturellen Austausch und das Verständnis zwischen Völkern
verschiedener Kulturen zu fördern. Um die Grundlage für gegenseitigen Respekt zu schaffen, sieht
der Verein es als seine Aufgabe an, Informationsveranstaltungen über historisch relevante sowie
aktuelle Themen, die den Senegal, andere afrikanische Länder, sowie die Situation der in
Deutschland lebenden Migranten betreffen, durchzuführen.

Anonym hat gesagt…

Hallo, ich bin immer wieder entsetzt über diverse derbe Unterstellungen von Bloggern, die ein Afrika-Fest anscheinend gleichsetzen mit "links" und "Dreck hinterlassen". Hilfe!
Für mich ist es ein herber Verlust, dass das Fest nicht mehr in diesem wunderschönen Park stattfinden wird! Ich bin jahrelang auf dem Afrikafest in Würzburg gewesen, das mir mittlerweile wirklich zu kommerziell geworden ist. Deshalb war ich froh, hier in Rödelheim eine schöne Alternative gefunden zu haben. Die Atmosphäre war dort immer sehr entspannt und angenehm.
Das Rebstockgelände gefällt mir leider gar nicht und ich würde es begrüßen, wenn der Verein hier in Rödelheim nach einem geeigneteren Platz weitersuchen würde.
Barbara